Wir vermitteln
- Grundstücke
- El-Aqalta *1720 (350 qm)
- El-Gabawi *1712 (350 qm)
- Seoul *2204 (400 qm)
- El-Gorf *2105 (525 qm)
- El-Gorf *1904 (4200 qm)
- Alles für den Hausbau
- Architekturbeispiele
- Ferienimmobilien
- Hotel in Gezira El-Bei'rat
- Anwesen Algana
- Apartmenthaus Funduq
- Apartmenthaus Sabaha
- Villa Hana
- Villa Jasmin
- Villa Wahda
- Rohbau Haus Mudir
- Rohbau Villa Farha
- Apartm. Alabaster
- Apartm. Hatschepsut 2
- Apartm. Hatschepsut 3
- Apartm. Hatschepsut 4
- Ferienhäuser
- Beit Lotus
- Dome Villa Mara
- Dome Villa Rahaba
- Ferienwohnungen
- Anaqa 1 - 4 (2 ZW)
- Gadida 1 (2 ZW)
- Gadida 2 (2 ZW)
- Hatschepsut 1 (2 ZW)
- Hatschepsut 2 (2 ZW)
- Nilblick (2 ZW)
- Warda (2 ZW)
- Hatschepsut 3 (3 ZW)
- Hatschepsut 4 (3 ZW)
- Hatschepsut 5 (3 ZW)
- Hatschepsut 7 (3 ZW)
- Hatschepsut 9 (3 ZW)
- Mulawwan 1 (3 ZW)
- Mulawwan 2 (3 ZW)
- Rihan 1 (3 ZW)
- Rihan 2 (3 ZW)
- Rihan 3 (3 ZW)
- Sabaha 1 (3 ZW)
- Sabaha 2 (3 ZW)
- Tara 1 (3 ZW)
- Tara 2 (3 ZW)
- Chadra 2 (4 ZW)
- Hatschepsut 6 (4 ZW)
- Zeinab (4 ZW)
Ausflüge - Reisen
- Dahabeya-Nilkreuzfahrten
- Luxus-Dahabeya Chenti
- Luxus-Dahabeya Iaru
- Dahabeya Amina
- Dahabeya Farida
- Nassersee-Kreuzfahrten
- Ausflugsziele
- Ägypten einmal anders
- Discover Esna!
- Birdwatching auf den Nil
- Oase Charga
- Oase Dachla
- Oasen Charga u. Dachla
- Abu Simbel
- Sonnenwunder-Reise
- Assuan
- Elkab und Esna
- Elkab
- Esna
- Tud (Tod) und Mo'alla
- Tud (Tod)
- Mo'alla
- Edfu
- Dendera und Abydos
- Dendera
- Abydos
- Beni Hassan
- Wüsten-Retreats
- Oase Charga
- Oase Dachla
- Luxor-Tage für Urlauber am Roten Meer
- Workshop-Organisation
Luxor Westbank
- Allgemeines
- Kunst und Kultur
- Arbeiterdorf
- Gräber
- Gräber außerhalb
- Tempel
- Tempel außerhalb
- Lexika von A - Z
- Das moderne Luxor
- Das pharaonische Luxor
- Götter und Mythen
- Pharaonen und Könige
- Pharaonenportraits
- Namenskartuschen
- Hieroglyphen
- Zeittafel Ägyptens
- Ägyptische Museen
- Luxor, Luxor-Museum
- Kom Ombo, Krokodilm.
- München, SMAEK
- Ägyptenreisende
- Luxor kulinarisch
- Freizeit
- Projekte in Luxor
- Balady Handicraft Qurna
- Garbage Music Project
- Kleine Pyramide
- Urban Center f. Women
- Tierportraits
- Ägypt. Gottesanbeterin
- Ägypt. Igel
- Ägypt. Kobra (Uräus)
- Ägypt. Landschildkröte
- Afrikan. Wildkatze
- Dromedar (Kamel)
- Fennek (Wüstenfuchs)
- Hausesel
- Heiliger Pillendreher
- Karakal (Wüstenluchs)
- Langohrigel
- Nilkrokodil
- Nilwaran
- Rohrkatze (Sumpfluchs)
- Sandkatze
- Vögel
- Autorenforum
- Portraits, Essays
- Kurzgeschichten
- Kindergeschichten
- Erfahrungsberichte
- Autoreninfos
News
Unser Shop - für Sie ausgesucht
Dahabeya-Nilkreuzfahrten:
|
Besondere Gelegenheit: Privat geführtes Hotel zu verkaufen
|
Nassersee-Kreuzfahrten:
|
Neues Angebot: Anwesen Algana zu verkaufen
|
Leben in Luxor - Tierportraits: Das Dromedar
von Claudia Ali, 30.12.12; ergänzt am 05.02.14


Auf den Tierportrait-Seiten zeigen wir Ihnen nach und nach Besonderheiten der ägyptischen Fauna: domestizierte Tiere und wilde Tiere, Wüstentiere und Wassertiere - vor allem aber Tiere, die man in Mitteleuropa nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Viele Vögel, die in Luxor anzutreffen sind, stellen wir Ihnen auf eigenen umfangreichen Vogel-Seiten vor.
Copyright-Informationen zu den Bildern erhalten Sie mit Mouseover. Sind keine angegeben, liegen die Rechte bei Leben-in-Luxor.de. Externe Links sind mit
gekennzeichnet.
Kleine Geschchte des Dromedars:
Es gibt einhöckrige (Dromedare) und zweihöckrige Kamele (Trampeltiere). In Ägypten sind die einhöckrigen zu Hause, auch bekannt unter dem Namen Arabische Kamele.
Ursprünglich, also im 3. Jahrtausend v. Chr, wurden Dromedare auf der arabischen Halbinsel domestiziert, um sie als Milchlieferanten zu halten, später wegen ihres Fleischs, ihrer Haut, ihrer Wolle und ihres Dungs (als Brennmaterial). Erst zwischen 1300 und 100 v. Chr. entwickelten arabische Nomaden einen Tragesattel, der es erlaubte, Kamele auch als Lasttiere einzusetzen. Kamel-Karawanen brachten nun exotische Gewürze aus dem Süden Arabiens nach Ägypten. Im Land selbst benutzte man aber zur Zeit der Pharaonen für Lastentransporte Nilschiffe und an Land Esel. Es gibt aus dieser Zeit keine überlieferten Reliefdarstellungen von Kamelen, keine Kamel-Hieroglyphe und kein Wort für Kamel. Erst mit den assyrischen Eroberern kam das Kamel bleibend nach Ägypten und wurde frühestens in ptolemäischer Zeit in größerer Zahl eingesetzt.
Dromedar • Camelus dromedarius • Arabian Camel
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Schwielensohler (Tylopoda)
Familie: Kamele (Camelidae)
Gattung: Altweltkamele (Camelus)
Art: Dromedar (Camelus dromedarius)
Einen Schönheitswettbewerb unter Tieren hätte das Dromedar wohl nicht gewonnen. Es wurde beschrieben als "mißgebildetes Geschöpf mit plumpem, durch einen Fetthöcker verunstaltetem Rumpf, hohen Beinen, langem, eingebogenem, dünnen Hals und kleinem, häßlichem Kopfe; ... Augen ziemlich groß, aber blöde; ... Sinne stumpf; Stimme widerwärtig" (Leitfaden der Zoologie, 1912) oder als „Tier, das am letzten Schöpfungstag zusammengestellt wurde, aus den Teilen die noch übrig waren" (Simon Carmiggelt, 1913-1987). Doch alles an seinem Körperbau macht bei einem Leben in seinem eigentlichen Lebensraum, der Wüste, Sinn.
Bei Sandstürmen kann das Dromedar seine Nasenlöcher verschließen. Die geschlossenen Augen werden dann zusätzlich durch seine langen Wimpern geschützt, die Ohren durch lange Haare. Der Kamelhöcker enthält Fettvorräte - nicht Wasservorräte wie oft fälschlich angenommen wird! -, die das Tier verbrennen kann, um Energie und Flüssigkeit zu gewinnen. Einen Wasservorrat enthält bei Bedarf sein Magen. Die Nieren konzentrieren den Urin sehr stark, und dem Kot wird vor der Ausscheidung die meiste Flüssigkeit entzogen. Dadurch ist Kameldung so trocken, dass er direkt nach der Ausscheidung als Brennmaterial verwendet werden kann - enorm wichtig in Gegenden ohne Feuerholz.
Das Dromedar verfügt darüberhinaus über eine äußerst effektive Methode zur Thermoregulation: Es kann seine Körpertemperatur in der schattenlosen Wüste von 34° in der Nacht auf 42° am Tag erhöhen. Dadurch spart es wertvolles Wasser ein, das es sonst für die Stabilisierung seiner Körpertemperatur durch Schwitzen benötigen würde. Es kann einen Wasserverlust von 40% seines Körpergewichts verkraften und nach Durstphasen innerhalb weniger Minuten bis zu 120 Liter Wasser trinken.
Wie andere Schwielensohler auch bewegt sich das Dromedar im Passgang fort, das heißt, es bewegt beide Beine einer Körperseite immer gemeinsam. Das führt zu einem Schaukeln, das dem Kamel den Namen "Wüstenschiff" verliehen hat. Tatsächlich kann man davon seekrank werden, doch hilft dihm iese Gangart bei der Fortbewegung im tiefen Sand ebenso wie die breiten unbehuften, elastischen Fußsohlen und die beiden stabilisierenden Zehen an jedem Fuß.
Kamelfuß ist übrigens auch der Name für die wunderschön blühenden Orchideenbäume (Bauhinia), die es in vielen Varietäten in Ägypten gibt und deren Blätter stark an einen Kamelfuß erinnern.
Was seine Ernährung angeht, ist das Dromedar recht anspruchslos. Es nimmt alle Arten von Pflanzen zu sich – sogar dornige und salzige. Obwohl es zoologisch nicht zu den Wiederkäuern zählt, verschluckt es seine Nahrung wenig zerkaut, verdaut sie zunächst in zwei Vormägen und nach dem Wiederkäuen endgültig im Labmagen.
Die Kopfrumpflänge eines Dromedars beträgt 2,3 bis 3,4 Meter, die Schulterhöhe 1,8 bis 2,3 Meter. Es wiegt 300 bis 700 Kilogramm. Sein Schwanz ist mit rund 50 Zentimetern relativ kurz. Das Fell ist meist sandfarben, es gibt jedoch auch weiße und dunkelbraune Tiere. Scheitel, Nacken, Hals und Rumpf sind mit längerem Haar bedeckt
Ein weibliches Kamel bringt alle 2 Jahre nach 360 bis 440 Tagen Tragezeit ein einziges Fohlen zur Welt, das schon am ersten Tag laufen kann. Die Lebenserwartung beträgt 40 bis 50 Jahre.
In Ägypten gibt es drei große Kamelmärkte. Einer davon findet in Darau bei Kom Ombo statt. Die Tiere kommen aus dem Sudan - zum Teil per Schiff, zum Teil auf einer alten Karawanenroute, der "Vierzig-Tage-Straße".
Wegen ihrer Genügsamkeit werden Kamele auch gern für militärische Zwecke eingesetzt. So brachte zum Beispiel Napoléon Bonaparte im Rahmen seiner Ägyptischen Expedition Kavallerieverbände mit Kamelen zum Einsatz. Sogar heute noch finden Kamele militärische Verwendung: bei den UN-Friedenstruppen und bei der Bewachung der Pyramiden in Gizeh.
Auch für den Tourismus spielen Kamele eine Rolle. Sie werden sowohl am Meer als auch in Luxor oder in der Wüste als Reittier angeboten.
Und zum Schluss noch ein paar ägyptische Kamel-Sprichwörter:
- "Das Kamel trägt Zuckerrohr und kriegt doch nur die Dornen zu fressen."
- "Lieber das Gurgeln eines Kamels als die Gebete eines Fisches."
- "Ein Verliebter betrachtet eine Blume mit anderen Augen als ein Kamel."
Zurück zu den Tierportraits...