• von Luxor/Esna nach Assuan |
• ab Assuan oder Abu Simbel |
• paradiesische Lage direkt am Nil |
• unweit vom Nil / Banana Island |
Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im September 2014
Neue Seiten im September 2014:
- 05.09.14 Neuer Beitrag im Autorenforum von Hans Mauritz: Ägypten verstehen - ein etwas anderer Sprachkurs Teil 7: Seltsam … dieser Westen - غريب… الغرب al-gharb… gharîb
- 18.09.14 Neuer Beitrag im Autorenforum von Hans Mauritz: Ein großer Sohn Luxors -
der Erzähler Jachja Taher Abdallah
World Tourism Day am 27. September 2014, Luxor Eastbank
26.09.14 Update: Der Event vor dem Karnak-Tempel wurde leider gecancelt!
(26.09.14)
Wie jedes Jahr am 27. September wird morgen weltweit der von der Welttourismusorganisation (UNWTO) 1980 ins Leben gerufene World Tourism Day begangen. Gefeiert wird von 9 - 11 Uhr mit Musik- und Tanzdarbietungen vor dem Karnak-Tempel (Nicht vergessen: Die Uhr wurde letzte Nacht um 1 Stunde zurückgestellt!). Und laut Zeitung mit freiem Eintritt in allen staatlichen Museen (offenbar nicht in Tempeln und Gräbern).
Luxor Message Event am 23. September 2013, © Leben in Luxor
Wo sind all die Tiere hin? Ägypten
(09.09.14)
Vor 6000 Jahren gab es in Ägypten zwar noch keine Pyramiden, dafür aber Elefanten, Geparden, Giraffen, Nilpferde, Nashörner, einheimische Kamele, Auerochsen und Gnus. Von 37 großen Säugetieren, die während des Jungpleistozän und des frühen Holozän in Ägypten lebten, haben nur 8 überlebt: der Goldschakal, der Steinbock, die Berberziege, der ägyptische Fuchs, die Dorkasgazelle, der Wildesel, die Streifenhyäne und die Dünengazelle. Aber was ist passiert? Dieser Frage sind nun Wissenschaftler des Santa Fe Institute in New Mexico nachgegangen. Ihre Antwort: Klimawechsel und gesellschaftspolitische Veränderungen sind dafür verantwortlich.
Vor ca. 5000 Jahren wurde das Klima zum ersten Mal trockener. Gleichzeitig wurde das Niltal besiedelt und Ackerbau betrieben. Mit dem Fall des Alten Reiches vor 4170 Jahren ging ein weiterer Austrocknungsprozess einher, ein dritter folgte mit dem Ende des Neuen Reichs. Fazit: Überjagung durch eine wachsende Bevölkerung und damit größere Konkurrenz um das Nahrungsangebot zusammen mit einer phasenweise zunehmenden Trockenheit, in der die Wüsten rechts und links des Nils entstanden, haben also zum Aussterben der großen Säugetiere in Ägypten geführt. Nur in Votivgaben, Paletten, Ostraka und Grabdarstellungen blieben sie uns erhalten.
Studie erschienen in: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, August 2014 (1,29 MB)
Bericht über die Studie im Blog des Autors Justin D. Yeakel
Gemälde eines Nilpferds auf einem Kalkstein-Ostrakon, 18. Dynastie, ca. 1479-1425 v. Chr., Deir el-Bahari, Luxor Westbank, © MET Museum, Inv.-Nr. 23.3.6
Auerochsen, Giraffe und Gepard im Grab von Rechmire, Luxor Westbank, Faksimile von George Alexander Hoskins 1835
Elefanten-Amulett aus Serpentin und Knochen, Naqada II, ca. 3650-3300 v. Chr., © MET Museum Inv.-Nr. 59.101.1
Funde nahe des Grabes von Horhotep (TT314/MMA513) in el-Asasif, Luxor Westbank
(05.09.14)
Bekannt gegeben wurde der Fund am 23. Juni 2014, nun erschien er in der Presse. Die Ausgrabungen der Wissenschaftler des Institute of Archaeology der University of
Wrocław unter der Leitung von Patryk Chudzik fanden allerdings schon zwischen Dezember 2013 und Februar 2014 statt. In dieser Zeit entdeckten sie eine 4000 Jahre alte Grabkapelle im Hof des bereits bekannten Felsengrabes von Horhotep, der in der Zeit von Amenemhat I. und Senwosret I. (12. Dynastie) lebte und die Titel "Königlicher Siegelbewahrer", "Einziger Freund" und "Gefolgsmann" trug. Die Grabkapelle wurde ein paar Meter oberhalb von Horhoteps Grab entdeckt. Der darin gefundene Opferaltar aus Kalkstein macht den Fund einzigartig: Es ist der erste jemals gefundene aus dieser Zeit. Dutzende von Keramikscherben belegen dem Verstorbenen dargebrachte Opfergaben, obwohl das Grab nie fertiggestellt worden war und die Baumaterialien (unbenutzte Ziegel, ein Holzdübel) noch überall herumlagen.
15 Meter unterhalb der Fassade von Horhoteps Grab fanden die Archäologen außerdem ein kleines Loch, das sich als Zugang zu einem verschütteten Grabschacht entpuppte. Dort war wahrscheinlich ein enger Mitarbeiter Horhoteps begraben. Im Geröll des Grabschachts befanden sich Ushebtis, menschliche Knochen, Mumienbandagen und ein Hammer aus Feuerstein.
Im Dezember 2014 wird weiter gegraben!
Ausgrabungsgebiet des Institute of Archaeology der University of Wrocław im Asasif, © P. Chudzik
Moment der Entdeckung der Grabkapelle in der Nähe von Horhoteps Grab (TT314) im Asasif, Luxor Westbank, © A. Grylak
Fragment des entdeckten Kalksteinaltars, © P. Chudzik
P. Chudzik am Eingang zum Grabschacht des Mitarbeiters von Horhotep, © M. Sieradzka