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Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im Oktober 2019
Neue Seiten im Oktober 2019:
- 12.10.19: Neue Seite: Pressekonferenz im Tal der Könige zum Fund von KV65
- 14.10.19: Neue Projektvorstellung: Das Garbage Music Project, Luxor Westbank
- 19.10.19: Neue Seite: Pressekonferenz zum Fund der Priester-Cachette in el-Asasif
- 21.10.19: Neue Seite: Soul to Soul - Alaa Abu el-Hamd und Brian Flynn in der Luxor Art Gallery
Corniche in neuem Design, Luxor Eastbank
(25.10.19)
Vor etwa 7 Wochen noch eine Großbaustelle erstrahlt Luxors Corniche nun pünktlich zur Aufführung der Oper Aida morgen Abend am Hatschepsut-Tempel in neuem Glanz. Der Stahlzaun, der an der Fähre, das Überqueren der Straße verhinderte, ist tatsächlich weg und fast alle Arbeiten sind beendet. Es gibt nun neue Sitzbänke, grüne Inseln, ein viel diskutiertes Anch-Symbol am Luxor-Tempel - das dort wohl wieder entfernt wird, und jede Menge neue Lampen. Sehen Sie selbst:
Corniche der Eastbank, © Leben in Luxor
Corniche der Eastbank, © Leben in Luxor
Corniche der Eastbank, © Leben in Luxor
Corniche der Eastbank, © Leben in Luxor
Corniche der Eastbank, © Leben in Luxor
Corniche der Eastbank, © Leben in Luxor
Erstes vegetarisches Restaurant, Luxor Westbank
(22.10.19)
Sayed Qinawy, einer der Gründer der Luxor Art Gallery, hat gerade eben das 1. vegetarische Restaurant Luxors eröffnet. Wannas Art Café befindet sich im selben Gebäude in Ramla wie die Galerie, so dass sich Ausstellungs- und Restaurantbesuch wunderbar miteinander verbinden lassen. Je nach Wetterlage kann man drinnen oder draußen auf gemütlichen Bänken sitzen - diese Wahl hat man auf der Westbank selten. Gegessen wird aus handgetöpfertem Geschirr. Geöffnet von 9 bis 22 Uhr, freitags von 14 bis 22 Uhr.
Wannas Art Café, © Leben in Luxor
Wannas Art Café, © Leben in Luxor
Wannas Art Café, © Leben in Luxor
Ausstellung von Wael Nour, Luxor Westbank
(Update 21.10.19): Die Ausstellung musste leider heute schon wieder geschlossen werden. Ein neues Datum soll bald bekannt gegeben werden!
(20.10.19)
Heute Abend wird nicht nur um 18 Uhr die Ausstellung von Alaa Abu El-Hamd und Brian Flynn in der Luxor Art Gallery eröffnet, sondern zur selben Zeit eine von Wael Nour im Moudira Hotel.
Wael Nour ist Kunstpädagoge und Aquarellmaler aus Luxor. Die ausgestellten Aquarelle stammen aus den letzten 5 Jahren seines Schaffens und zeigen wundervolle Szenen aus dem täglichen Leben Ägyptens.
Wo: Moudira Hotel in Hager El-Dabaeyah, Westbank, 30 min. vom Nil entfernt
Wann: 20.10.19, 18:00 Uhr
Bis: 31.10.
Aquarell von Wael Nour
Aquarell von Wael Nour
Pressekonferenz zum Fund der Priester-Cachette in el-Asasif, Luxor Westbank
(19.10.19)
Heute morgen fand um 10 Uhr vor dem Hatschepsut-Tempel eine Pressekonferenz statt, die Details zum jüngsten Fund von nunmehr 30 Särgen in el-Asasif bekanntgeben sollte. Leider gab es nicht viel Neues zu erfahren. Das, was es gab, zwei Videos und viele Fotos finden Sie hier.
Pressekonferenz zum Fund der Priester-Cachette, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zum Fund der Priester-Cachette, © Leben in Luxor
Tutanchamuns Sarkophag mit Deckel wiedervereint, Luxor Westbank
(16.10.19)
Im Rahmen der Pressekonferenz im Tal der Könige am 10.10.19 war der leere äußere Steinsarkophag von Tutanchamun in dessen Grab zu sehen. Das Altertümerministerium diskutierte an diesem Tag die Möglichkeit, den in zwei Teile zersprungenen Sarkophagdeckel, der im Grab an der Seite gelagert war, wieder auf den 2,75 m langen Sarkophag aufzulegen. Heute Morgen gab man bekannt, dass dies nun geschehen ist.
Der 1250 kg schwere Sarkophagdeckel wies bereits 1922 beim Fund des Grabes von Tutanchamun in der Mitte einen massiven, mit Gips verschlossen Riss auf, der vermutlich bei der Anpassung an den Sarkophag entstanden war. Howard Carter vermutete, dass der eigentliche Deckel zu Tutanchamuns Begräbnis nicht fertig war und man daher einen anderen passend gemacht hatte.
Deckel von Tutanchamuns Sarkophag beim Fund 1922, Foto: Harry Button, p0647, © Griffith Institute
Tutanchamuns leerer Sarkophag in KV62 im Tal der Könige, © Leben in Luxor
Sarkophag Tutanchamuns in KV62, © MoA
Sargfunde in el-Asasif, Luxor Westbank
(Update 16.10.19)
Inzwischen wurden 29 Särge geborgen, darunter auch zwei Kindersärge. Außerdem kursieren Aussagen, dass es sich nicht um die Entdeckung einer Cachette, sondern um die Wiederentdeckung eines 1967 geschaffenen und seither vergessenen Lagers des MoA handelt. Mehr am Samstag!
(15.10.19)
Vor 3 Tagen entdeckte eine ägyptische Mission in el-Asasif eine Cachette mit mehr als 20 übereinander gestapelten, versiegelten, gelb dekorierten Holzsärgen. Details der Entdeckung sollen am Samstag, den 19. Oktober, in einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden.
Sargfunde in el-Asasif, Luxor Westbank, © MoA
Sargfunde in el-Asasif, Luxor Westbank, © MoA
Auftakt der Vortragsreihe im Thebes Hotel am 30. Oktober 2019, Luxor Westbank
(13.10.19)
Am Mittwoch, den 30. Oktober 2019, eröffnet das Thebes Hotel mit einem Vortrag von Wojciech Ejsmond die neue Saison.
Wojciech Ejsmond ist Direktor des polnischen Gebelein Archaeological Project, Co-Direktor des
Warsaw Mummy Project und Doktorand an der Universität Warschau. Sein Vortrag hat das Thema: The Pyramid of Thebes: El-Qurn and the Goddess Called “She-Who-Loves-Silence”.
Wojciechs Augenmerk liegt auf den pyramidenförmigen Felsformationen, die man entlang des Nils des öfteren sehen kann, z.B. in el-Mo'alla, Gebelein, Abydos und natürlich in Theben. Die natürliche Pyramide des Qurn, des Hausberges der Westbank, überragt alle anderen Berge Thebens. Der Qurn wurde mit der Göttin Meretseger, "die, die Stille liebt", gleichgesetzt und entsprechend verehrt.
Wann? Am 30.10.19 um 18 Uhr
Wo? Im Thebes Hotel. Vom Nil kommend der Hauptstraße bis zur großen Kreuzung folgen. Hier nach links abbiegen. Nach etwa 100 Metern dem Wegweiser nach rechts in eine kleine Gasse folgen. An deren Ende befindet sich das Hotel.
Qurn, Luxor Westbank, © Wojciech Ejsmond
Wojciech Ejsmond, © Leben in Luxor
Ausgrabungen im östlichen Tal der Könige, Luxor Westbank
(10.10.19)
Nach einer Fahrt vom westlichen ins "normale" Tal der Könige erfolgte dort vor dem Grab von Tutanchamun der zweite Teil der Pressekonferenz.
Ein paar Pharaonengräber blieben bislang unentdeckt: die von Ramses VIII., Thutmosis I. und Thutmosis II. Außerdem fehlen noch die Gräber der Königinnen der 18. Dynastie und ihrer Söhne. Zahi Hawass führt mit seiner ägyptischen Mission Ausgrabungen an 4 erfolgversprechenden Stellen im Tal durch. Die Suche begann im Januar 2018 zunächst in der Nähe des Grabes von Ramses VII. (KV1). Das Team fand 14 kleine Hütten, die Ende der 18., Anfang der 19. Dynastie errichtet worden waren und als Lagerräume dienten. Die Arbeiten dort dauern an.
Die zweite Ausgrabung wird in der Nähe des Grabes von Hatschepsut (KV20) durchgeführt, die dritte am Grab von Ramses III. und die vierte hinter dem Grab von Merenptah (KV8). An allen Stellen wurden kleinere Artefakte wie Ostraka, Ushebtis oder Mumienfragmente gefunden, die während der Konferenz in Vitrinen gezeigt wurden.
Die Pressekonferenz endete mit dem Besuch von Tutanchamuns Grab (KV62), dessen Restaurierung das Getty Conservation Institute (GCI) im Januar 2019 abschloss (wir berichteten). Da der äußere Sarg im Juli 2019 abtransportiert wurde (wir berichteten), steht nun nur noch der leere Steinsarkophag im Grab. Mehr Fotos hier.
Pressekonferenz zur Bekanntgabe von Funden im Tal der Könige: Ausgrabungsgebiete, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe von Funden im Tal der Könige: Kalksteindeckel, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe von Funden im Tal der Könige: Kleiner Opfertisch aus Kalkstein, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe von Funden im Tal der Könige: Kleiner Holzsarg, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe von Funden im Tal der Könige: Besuch in KV62, © Leben in Luxor
Neues Grab im westlichen Tal der Könige! Luxor Westbank
(10.10.19)
Heute morgen um 10 Uhr fand im westlichen Tal der Könige der erste Teil einer gut besuchten Pressekonferenz statt, die der Weltöffentlichkeit den Fund eines neuen Grabes dort bekannt gab.
Unter der Leitung des früheren Altertümerministers Zahi Hawass sucht ein ägyptisches Ausgrabungsteam seit 2010 bzw. 2017 (Unterbrechung von 2011-2016) nach dem Grab von Anchesenamun, der Gemahlin von Tutanchamun. Und die Suche wird weitergehen müssen, denn heute gab Zahi Hawass bekannt, dass das neue Grab, das die Nr. KV65 erhalten hat, weder Anchesenamun noch Nofretete gehörte. Vielmehr handelt es sich dabei um ein unvollendetes Schachtgrab, das als Balsamierungsdepot genutzt wurde - ähnlich wie KV54, nur sehr viel größer (5 Meter statt 2,5 Meter Länge). Im Grab befanden sich Zwiebeln, Doum-Früchte, Feigen, Feldfrüchte, Leinen, Mumifizierungsutensilien, Überreste von Tieren, Werkzeuge und ein sehr langes Holzstück.
In der ersten Ausgrabungsperiode von 2007 bis 2011 waren bereits 5 Gründungsdepots mit Opfergaben gefunden worden (wir berichteten). Sie enthielten Töpferwaren, Mumifizierungsmesser und je einen Ochsenkopf. Bisher hielt man übrigens 4 Gründungsdepots für üblich.
In der zweiten Ausgrabungsperiode, die seit 2017 läuft, glaubten italienische Radarexperten in 5 Meter Tiefe einen Grabeingang entdeckt zu haben (wir berichteten). Dort durchgeführte Ausgrabungen ergaben jedoch nichts. Hawass betonte, dass auch nie zuvor in Ägypten ein Grab mittels Radar aufgespürt werden konnte.
Neben KV65 konnte Hawass noch weitere Funde verzeichnen. So wurden zum einen die Fundamente eines Arbeiterdorfes ausgegraben. Die 30 Hütten standen auf einem 70 x 7 Meter großen Areal. Ihr Aufbau entspricht dem des Arbeiterdorfes in Deir el-Medina, in dem die Arbeiter und Handwerker, die die Gräber im Tal der Könige schufen, normalerweise lebten. Manche Hütten hatten zwei Räume: einen zum Schlafen, einen zweiten zum Arbeiten. Dieser diente als Werkstatt für die Reinigung und Bearbeitung von Gold, für das Bemalen von Töpferwaren, für die Holzbearbeitung und die Möbelherstellung. Das konnte man aus Werkzeugen und Töpferarbeiten schließen, die man vor Ort ausgrub. Die gute Nachricht ist: Wo es Arbeiterhütten gibt, existiert in der Nähe auch ein Pharaonengrab, an dem gearbeitet wurde.
Neben Graffiti und Treppen entdeckte das Team um Zahi Hawass zum anderen den ersten "industriellen" Komplex Ägyptens. Er besteht aus einer Grube (KVT), die als Lagerraum genutzt wurde, einem Töpferofen und einem Wassertank (KVU). Man fand Inlays zur Dekoration von Särgen, einen Opfertisch, einen Ring von Amenhotep III. und den Silberring einer Königin.
Im Tal der Affen, wie das westliche Tal der Könige auch genannt wird, haben seit der napoleonischen Expedition immer wieder kleinere Ausgrabungen stattgefunden. Außer den Gräbern von Eje II. (WV23) und Amenhotep III. (WV22), dem unvollendeten und nie benutzten Grab von Echnaton (WV25) und zwei undekorierten Kammern (WV24 und WVA) wurde jedoch nichts gefunden. Doch davon lässt sich Zahi Hawass nicht entmutigen. Er ist sich sicher, dass irgendwo zwischen den bereits bekannten Gräbern die Familie von Amenhotep III. begraben liegt. Vorerst gehen die Arbeiten bis Ende April 2020 weiter. Man studiert nun den Lauf der früher ins Tal geströmten Wasserfluten. Die alten Ägypter hatten ein Flutkontrollsystem angelegt, das bis zur Zeit von Tutanchamun funktionierte. Damit konnte man vermeiden, dort in der Nähe Gräber anzulegen, man kann man diese Gebiete daher für Ausgrabungen ausschließen. Mehr Fotos hier.
Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Fundes von KV65, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Fundes von KV65: Zahi Hawass, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Fundes von KV65: Werkstätten, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Fundes von KV65: Lageplan, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Fundes von KV65: Funde, © Leben in Luxor
Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Fundes von KV65: Funde, © Leben in Luxor
Soul to Soul - Doppelausstellung in der Luxor Art Gallery, Luxor Westbank
(08.10.19)
Am Sonntag, den 20. Oktober 2019, um 18 Uhr eröffnet die Luxor Art Gallery Soul to Soul, eine Ausstellung mit den beiden bekannten Künstlern Alaa Abu El-Hamd und Brian Flynn.
Alaa Abu El-Hamd ist Assistenzprofessor für Malerei an der Kunstakademie Luxor. Seine Kunstwerke sind inspiriert von der Landschaft Oberägyptens und der altägyptischen Kultur. Er nahm an über 20 Gruppenausstellungen in Ägypten teil. Seine letzte Einzelausstellung in Luxor war im Oktober 2017.
Brian Flynn lebt seit vielen Jahren auf der Westbank von Luxor. Seine eindrucksvollen, farbenprächtigen, meist großformatigen Acryl-Gemälde zeigen religiöse und spirituelle Motive sowie Szenen aus dem ägyptischen und afrikanischen Alltagsleben.
Wo: Ramla, Luxor Westbank
Wann: 20.10.19, 18:00 - 21:00 Uhr
Bis: 9.11., Mo - Do 10-22 Uhr, Fr 14-22 Uhr, Sa 10-22 Uhr, So 16-22 Uhr
Alaa Abu El-Hamd und Brian Flynn, © Leben in Luxor
#DiscoverEsna
(01.10.19)
Die meisten Urlauber kennen den Tempel in Esna, doch wenige wissen um all die anderen Sehenswürdigkeiten, die Esna zu bieten hat. Unter dem Hashtag Discover Esna startete eine neue Initiative die Rediscovering Esna’s Cultural Heritage Assets (RECHA) zum Ziel hat, also die Wiederentdeckung von Esnas Kulturerbe. Sie beabsichtigt, Esnas kulturelles Potential mit zukunftsfähigen Maßnahmen auszubauen und Esna wieder als attraktives touristisches Ziel auf dem Markt zu positionieren. Das soll durch folgende Maßnahmen gelingen: die Erhaltung, Restaurierung und Dokumentation der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die Entwicklung geeigneter Managementpläne und durch Werbung sowie durch eine Verbesserung der Infrastruktur. Die hoffentlich steigenden Besucherzahlen sollen die wirtschaftliche Lage der Einwohner von Esna durch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und Erwerbszweigen erheblich verbessern.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Takween, einem 2009 gegründeten Unternehmen für Stadtentwicklung mit Sitz in Kairo. Umgesetzt wird es in Zusammenarbeit mit den Marketingexperten von CID Consulting, dem Altertümerministerium und dem Gouvernement Luxor. Finanziert wird es wie schon unsagbar viele Projekte zuvor von der United States Agency for International Development (USAID).
Ab Ende Oktober / Anfang November werden wir unseren Beitrag leisten und besondere Esna-Tage in unser Ausflugsprogramm aufnehmen. Sie dürfen gespannt sein!