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Leben in Luxor - Tierportraits: Das Dromedar
von Claudia Ali, 30.12.12; ergänzt am 05.02.14
Auf unseren Tierportrait-Seiten zeigen wir Ihnen Besonderheiten der ägyptischen Fauna: domestizierte Tiere und wilde Tiere, Wüstentiere und Wassertiere - vor allem aber Tiere, die man in Mitteleuropa nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Viele Vögel, die in Luxor anzutreffen sind, stellen wir Ihnen auf unseren umfangreichen Vogel-Seiten vor.
Bildbeschreibungen und Copyright-Informationen erhalten Sie mit Mouseover. Sind die Bildrechte nicht explizit angegeben, liegen sie bei Leben-in-Luxor.de. Externe Links sind mit
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Kleine Geschchte des Dromedars:
Es gibt einhöckrige (Dromedare) und zweihöckrige Kamele (Trampeltiere). In Ägypten sind die einhöckrigen zu Hause, auch bekannt unter dem Namen Arabische Kamele.
Dromedar und Trampeltier, aus: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1906
Ursprünglich, also im 3. Jahrtausend v. Chr, wurden Dromedare auf der arabischen Halbinsel domestiziert, um sie als Milchlieferanten zu halten, später wegen ihres Fleischs, ihrer Haut, ihrer Wolle und ihres Dungs (als Brennmaterial). Erst zwischen 1300 und 100 v. Chr. entwickelten arabische Nomaden einen Tragesattel, der es erlaubte, Kamele auch als Lasttiere einzusetzen. Kamel-Karawanen brachten nun exotische Gewürze aus dem Süden Arabiens nach Ägypten. Im Land selbst benutzte man aber zur Zeit der Pharaonen für Lastentransporte Nilschiffe und an Land Esel. Es gibt aus dieser Zeit keine überlieferten Reliefdarstellungen von Kamelen, keine Kamel-Hieroglyphe und kein Wort für Kamel. Erst mit den assyrischen Eroberern kam das Kamel bleibend nach Ägypten und wurde frühestens in ptolemäischer Zeit in größerer Zahl eingesetzt.
Dromedare in der Westlichen Wüste Ägyptens, © Birgit Hussein
Dromedar • Camelus dromedarius • Arabian Camel
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Schwielensohler (Tylopoda)
Familie: Kamele (Camelidae)
Gattung: Altweltkamele (Camelus)
Art: Dromedar (Camelus dromedarius)
Dromedar, © Claudia Ali
Einen Schönheitswettbewerb unter Tieren hätte das Dromedar wohl nicht gewonnen. Es wurde beschrieben als "mißgebildetes Geschöpf mit plumpem, durch einen Fetthöcker verunstaltetem Rumpf, hohen Beinen, langem, eingebogenem, dünnen Hals und kleinem, häßlichem Kopfe; ... Augen ziemlich groß, aber blöde; ... Sinne stumpf; Stimme widerwärtig" (Leitfaden der Zoologie, 1912) oder als „Tier, das am letzten Schöpfungstag zusammengestellt wurde, aus den Teilen die noch übrig waren" (Simon Carmiggelt, 1913-1987). Doch alles an seinem Körperbau macht bei einem Leben in seinem eigentlichen Lebensraum, der Wüste, Sinn.
Dromedar in der Westlichen Wüste, © Claudia Ali
Bei Sandstürmen kann das Dromedar seine Nasenlöcher verschließen. Die geschlossenen Augen werden dann zusätzlich durch seine langen Wimpern geschützt, die Ohren durch lange Haare. Der Kamelhöcker enthält Fettvorräte - nicht Wasservorräte wie oft fälschlich angenommen wird! -, die das Tier verbrennen kann, um Energie und Flüssigkeit zu gewinnen. Einen Wasservorrat enthält bei Bedarf sein Magen. Die Nieren konzentrieren den Urin sehr stark, und dem Kot wird vor der Ausscheidung die meiste Flüssigkeit entzogen. Dadurch ist Kameldung so trocken, dass er direkt nach der Ausscheidung als Brennmaterial verwendet werden kann - enorm wichtig in Gegenden ohne Feuerholz.
Dromedar auf dem Kamelmarkt in Darau, © Claudia Ali
Das Dromedar verfügt darüberhinaus über eine äußerst effektive Methode zur Thermoregulation: Es kann seine Körpertemperatur in der schattenlosen Wüste von 34° in der Nacht auf 42° am Tag erhöhen. Dadurch spart es wertvolles Wasser ein, das es sonst für die Stabilisierung seiner Körpertemperatur durch Schwitzen benötigen würde. Es kann einen Wasserverlust von 40% seines Körpergewichts verkraften und nach Durstphasen innerhalb weniger Minuten bis zu 120 Liter Wasser trinken.
Dromedar am Nil, © Claudia Ali
Dromedar, © Claudia Ali
Wie andere Schwielensohler auch bewegt sich das Dromedar im Passgang fort, das heißt, es bewegt beide Beine einer Körperseite immer gemeinsam. Das führt zu einem Schaukeln, das dem Kamel den Namen "Wüstenschiff" verliehen hat. Tatsächlich kann man davon seekrank werden, doch hilft dihm iese Gangart bei der Fortbewegung im tiefen Sand ebenso wie die breiten unbehuften, elastischen Fußsohlen und die beiden stabilisierenden Zehen an jedem Fuß.
Dromedarfuß, © Masteraah
Kamelspur im Sand, © Claudia Ali
Kamelfuß ist übrigens auch der Name für die wunderschön blühenden Orchideenbäume (Bauhinia), die es in vielen Varietäten in Ägypten gibt und deren Blätter stark an einen Kamelfuß erinnern.
Was seine Ernährung angeht, ist das Dromedar recht anspruchslos. Es nimmt alle Arten von Pflanzen zu sich – sogar dornige und salzige. Obwohl es zoologisch nicht zu den Wiederkäuern zählt, verschluckt es seine Nahrung wenig zerkaut, verdaut sie zunächst in zwei Vormägen und nach dem Wiederkäuen endgültig im Labmagen.
Dromedar, © Claudia Ali
Dromedar, © Claudia Ali
Die Kopfrumpflänge eines Dromedars beträgt 2,3 bis 3,4 Meter, die Schulterhöhe 1,8 bis 2,3 Meter. Es wiegt 300 bis 700 Kilogramm. Sein Schwanz ist mit rund 50 Zentimetern relativ kurz. Das Fell ist meist sandfarben, es gibt jedoch auch weiße und dunkelbraune Tiere. Scheitel, Nacken, Hals und Rumpf sind mit längerem Haar bedeckt
Dromedare auf dem Kamelmarkt in Darau, © Claudia Ali
Ein weibliches Kamel bringt alle 2 Jahre nach 360 bis 440 Tagen Tragezeit ein einziges Fohlen zur Welt, das schon am ersten Tag laufen kann. Die Lebenserwartung beträgt 40 bis 50 Jahre.
Dromedarweibchen mit Fohlen, © Garrondo
Dromedare auf dem Kamelmarkt in Darau, © Claudia Ali
In Ägypten gibt es drei große Kamelmärkte. Einer davon findet in Darau bei Kom Ombo statt. Die Tiere kommen aus dem Sudan - zum Teil per Schiff, zum Teil auf einer alten Karawanenroute, der "Vierzig-Tage-Straße".
Dromedare auf dem Kamelmarkt in Darau, © Claudia Ali
Wegen ihrer Genügsamkeit werden Kamele auch gern für militärische Zwecke eingesetzt. So brachte zum Beispiel Napoléon Bonaparte im Rahmen seiner Ägyptischen Expedition Kavallerieverbände mit Kamelen zum Einsatz. Sogar heute noch finden Kamele militärische Verwendung: bei den UN-Friedenstruppen und bei der Bewachung der Pyramiden in Gizeh.
David Roberts & Louis Haghe: Approach of the Simoon at Giza, 1842-1846
Auch für den Tourismus spielen Kamele eine Rolle. Sie werden sowohl am Meer als auch in Luxor oder in der Wüste als Reittier angeboten.
Dromedare am Roten Meer, © Claudia Ali
Dromedare in der Westlichen Wüste,© Claudia Ali
Dromedare in der Westlichen Wüste,© Claudia Ali
Und zum Schluss noch ein paar ägyptische Kamel-Sprichwörter:
- "Das Kamel trägt Zuckerrohr und kriegt doch nur die Dornen zu fressen."
- "Lieber das Gurgeln eines Kamels als die Gebete eines Fisches."
- "Ein Verliebter betrachtet eine Blume mit anderen Augen als ein Kamel."
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