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Leben in Luxor News November 2016: Bericht über den UNWTO "5th Global Summit on City Tourism" in Luxor

von Claudia Ali, 08.11.16

5th Global Summit on City Tourism in Luxor: Cities - Local Culture for Global Travellers, © UNWTO

Vom 30. Oktober bis 1. November 2016 fand in Luxor eine interne Tagung der United Nations World Tourism Organization (UNWTO) statt, die mit einem Gala-Dinner im Sofitel Winter Palace Hotel abschloss. Ich hatte mich für die am 1. bis 2. November nachfolgende Konferenz angemeldet und war sehr überrascht, als ich am Vorabend eine Einladung für dieses Dinner erhielt.



Gala-Dinner am Abend des 31. Oktober 2016
(Fotos: © Leben in Luxor)

Das Dinner fand im festlich geschmückten Garten des Sofitel Winter Palace Hotel statt und wurde eingeleitet von diversen kurzen Reden, u.a. vom Generalsekretär der UNWTO Taleb Refai (Jordanien) und dem Gouverneur von Luxor Mohamed Sayed Badr.

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor
Gala Dinner im Sofitel Winter Palace Hotel

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor
Gala Dinner im Sofitel Winter Palace Hotel

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor
Gala Dinner im Sofitel Winter Palace Hotel

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor
Gala Dinner im Sofitel Winter Palace Hotel

Im Anschluss an das Essen spielte eine Band, deren Namen ich bislang nicht in Erfahrung bringen konnte. Ihr Repertoire reichte von orientalisch angehauchtem Pop bis hin zu einem Medley westlicher Pop-Musik. Die Stimme der Opern- und Jazzsängerin Amira Reda war eindrucksvoll.

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor
Opern- und Jazzsängerin Amira Reda



Tag 1 des 5th Global Summit on City Tourism am 1. November 2016 (Fotos: © Leben in Luxor)

Die Tagung des 5th Global Summit on City Tourism trug den Titel "Cities: Local Culture for Global Travellers" und fand im Sonesta St. George Hotel statt. Diskutiert wurden insbesondere Themen wie Erfahrungen, Trends und Qualitätsverbesserung im Zusammenhang mit dem Tourismus in Städten. Grundpfeiler eines erfolgreichen Städtetourismus sind

  • konstante Investitionen in Infrastruktur, Werbung und Restaurierung,
  • die Erhaltung (bzw. Schaffung) eines positiven Lebensraums für die einheimische Bevölkerung,
  • die Eliminierung von Armut, z.B. durch das Schaffen von Arbeitsplätzen und durch die unbürokratische Möglichkeit, neue Geschäftsideen zu verwirklichen,
  • tägliche Interaktionen zwischen Touristen und Einheimischen, um gegenseitigen Respekt und Toleranz zu fördern,
  • Einbeziehung von Museen, historischen Stadtrundgängen und Street Art in die Städteplanung,
  • WiFi-Zugang.

Die Wahl des Tagungsortes fiel auf Luxor, um damit seine Position als unverwechselbares und unersetzbares Reiseziel zu bestätigen und zu stärken.

Die Tagung gliederte sich in Sessions, an deren Beginn ein Keynote Speaker deren jeweiliges Leitmotiv vorstellte. Anschließend äußerten sich die verschiedenen Panel-Teilnehmer in kurzen Statements dazu und beantworteten Fragen aus der Sicht ihres Landes oder ihrer Organisation. Zeitgleich fanden nicht-öffentliche Sitzungen verschiedener Gremien mit Entscheidungsträgern aus unterschiedlichen Bereichen statt.



Eröffnungssession:

Zu Beginn der Eröffnungssession stellte ein Vertreter des ägyptischen Tourismusministeriums das neue eineinhalbminütige #ThisIsEgypt-Video vor. Mit der Online-Kampagne unter dem Hashtag #ThisIsEgypt will die ägyptische Regierung die Tourismusindustrie wiederbeleben:

Er betonte, dass sich in Luxor 50% aller ägyptischen Sehenswürdigkeiten befinden und Luxor damit ein Zentrum des Welttourismus darstellt. Der Präsident des World Travel & Tourism Council (WTTC) David Scowsill ergänzte, dass Ägypten mit den Pyramiden das einzige heute noch existente der Sieben Weltwunder besitzt und es wieder vermehrt Flüge nach Ägypten geben muss. Darüber hinaus ist es aber auch nötig, dass Städte heutzutage ständig Neues bieten müssen, um Touristen zu wiederholten Besuchen anzuregen.

Nach einer kurzen Begrüßungsrede des Gouverneurs von Luxor Mohamed Sayed Badr folgte eine Rede von Altertümerminister Khaled El-Anany, der sogleich die Bedingung erfüllte und Neuigkeiten aus Luxor vorstellte.

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor
Altertümerminister Khaled El-Anany

El-Anany gab die heutige Einführung des Luxor-Passes (s. News), die Eröffnung der Gräber von Sethos I. im Tal der Könige und Nefertari im Tal der Königinnen (s. News) sowie die erneute Planung von Abend-/Nachtöffnungszeiten bekannt (s. News).

Der Generalsekretär der UNWTO Taleb Refai (Jordanien) verbrachte von 1967-1969 seine Studienjahre in Ägypten und war seinen eigenen Worten zufolge ein eher wilder Student. Seine anhaltend emotionale Bindung an Ägypten war in jedem Satz seiner warmherzigen und engagierten Rede spürbar. Er betonte, dass Städte exzellente Plätze für die Interaktion zwischen Touristen und Einheimischen darstellen und dass eine erfolgreiche Interaktion lebensnotwendig für einen erfolgreichen Städtetourismus ist.



Hochrangiges Diskussionsforum: Städte-Tourismus - Chancen und Herausforderungen

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Ich möchte im Folgenden die Grundgedanken der Redner wiedergeben.

Akel Biltaji (Bürgermeister von Amman, Jordanien): Möglicherweise stoßen die Veränderungen, die ein moderner Städtetourismus von den Städten fordert, bei den Locals auf wenig Gegenliebe. Da braucht es Bildungs- und Erziehungsmaßnahmen, damit sie verstehen lernen, dass ein Weltkulturerbe allen gehört und dass auch sie am Ende profitieren werden.

Luis Cueto Álvarez de Sotomayor (oberster Koordinator des Bürgermeisters von Madrid, Spanien): Madrid hat 9 Millionen Besucher im Jahr, ohne dass die Stadt irgendwelche Superlative vorzuweisen hätte. Was sie aber hat, ist eine exzellente Infrastruktur mit guten Flugverbindungen, Hotels, Straßen, Krankenhäusern und Sicherheitsbedingungen, von denen auch die Einheimischen profitieren. Sein Credo: "First, take care for your inhabitants."

Tarik Sadik (Direktor für Strategie und Kooperation im Tourismusministerium, Marokko): Touristen wollen heutzutage nicht mehr in Hotelghettos leben, sondern zwischen den Einheimischen. Um das möglich zu machen, muss eventuell die Gesetzgebung angepasst werden (Visa, Mietverträge), Monumente müssen renoviert und Straßen erneuert werden. Es braucht verbindliche Richtlinien, die Einheimischen den korrekten Umgang mit Touristen vermitteln. Früheste Erziehung in dieser Richtung ist unerlässlich.

Pavlos Yeroulanos (Projektmanager, Griechenland): Wir müssen weg von den Gedanken, was schlecht ist für Ägypten, ist gut für Griechenland; wenn es in der Türkei kracht, dann ist das gut für Spanien etc. Es braucht Zusammenarbeit statt Konkurrenz, um die politischen und wirtschaftlichen Probleme, die der Welttourismus heutzutage hat, gemeinsam zu bewältigen. Außerdem sollten neue Städte in die Liste potentieller Ziele aufgenommen und ihre Potentiale erschlossen werden. "Protect, what you have. Correct, what you have. Promote, what you have!"

Abulfas Garayev (Minister für Kultur und Tourismus, Aserbaidschan): Die Event-Organisation ist ein wichtiges Standbein für den Städtetourismus. Der Puls der jeweiligen Stadt muss spürbar sein. Dafür sollten Handwerksleute und Künstler involviert werden.

Ryoichi Matsuyama (Präsident der Nationalen Tourismus-Organisation, Japan): Japan beobachtet einen neuen Trend in Verhalten von Touristen: Statt Sightseeing und Shopping stehen vermehrt experimentelle Erlebnisse und Erfahrungen ("Experiencing") auf dem Programm. Man will etwas Neues und Authentisches erleben. Auch hier ist die Zusammenarbeit mit den Einheimischen gefragt, so dass eine Win-win-Situation entstehen kann.

Taleb Refai (Generalsekretär der UNWTO, Jordanien): In arabischen Ländern kennt man den Bazar, in dem ganze Straßenzüge dasselbe wenn auch z.T. in unterschiedlicher Qualität verkaufen. Dieses Konzept hat ausgedient. Besser für den Städtetourismus ist es zu mischen: neben dem Silberladen ein Schuhgeschäft, daneben ein Café, daneben ein Tuchverkäufer, daneben ... Touristen wollen kein Disneyland. Wenn die Locals zufrieden sind, haben sie mehr Respekt vor den Touristen. Außerdem: Flüchtlinge kontaminieren keine Kultur, sie bereichern sie!



Session: Städtetourismus - Trends und Nischenmärkte

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Pro Tag transportieren 100.000 Flüge 10 Millionen Menschen in Städte. Ein neues Phänomen sind dabei die Millennium Travellers - die Altersklasse der zwischen 1980 und 1995 Geborenen.

Javier Hernández Rodriguez (Generaldirektor für Tourismus in Malaga, Spanien): Er zeigte auf, wie die Stadt Malaga sich aus dem Nichts auf Platz 3 der spanischen Städteliste hocharbeitete.

Gloria Guevara Manza (frühere Ministerin für Tourismus in Mexiko): Gefragt, wo sich die Millennium Travellers auf einer Egoismus-/Großzügigkeitsskala einordnen lassen, antwortete sie, dass diese absolut egoistisch sind und ein Maximum an Erfahrung aus ihrem Reisebudget ziehen wollen. Sie haben keine Kinder, aber ein doppeltes Einkommen, das sie in Wohnen und Reisen investieren. Sie verreisen öfter als die Generationen vor ihnen, bleiben länger an ihren Reisezielen und wohnen im Urlaub bevorzugt zwischen Einheimischen, die selbst die Städte verlassen, um aufs Land zu ziehen und ihre Stadtwohnungen (teurer) z.B. per Airbnb zu vermieten.

David Ruetz (Internationale Tourismus-Börse ITB, Berlin, Deutschland): .2015 zählte Berlin mehr als 30 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Besuchern - so viele wie noch nie zuvor. Berlin ist eine der Top-3-Destinationen für Kongresse in Europa. Tagungs- und Kongressteilnehmer buchten im ersten Halbjahr 2016 3,6 Millionen Übernachtungen, 9 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2015. Das entspricht einem Viertel aller Hotelübernachtungen in Berlin. Rund 4,9 Millionen Teilnehmer besuchten ca. 62.800 Veranstaltungen.
2014 wurden 887 Mio. Euro erwirtschaftet. Davon profitierte v.a. das Gastgewerbe mit 515 Mio. Euro. Es folgten Übernachtungs- und Transportunternehmen mit 248 Mio. Euro, der Einzelhandel mit 71 Mio. Euro und schließlich der Kultur- und Freizeit-Sektor mit 53 Euro Mio. (Zynisches) Zitat: "You can try to make the world better but at the end of the day it counts how much money you made."



Gala-Dinner am Abend des 1. November 2016

An diesem Abend waren die Konferenz-Teilnehmer der UNWTO zu einem Gala-Dinner im Luxor-Tempel eingeladen. Am Tempeleingang begrüßten uns die zarten Klänge einer Harfe.

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Der Luxor-Tempel war in zartes Pinkrosa getaucht ...

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

... während die Sphingenallee von blauleuchtenden Anch-Zeichen flankiert wurde.

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Erste Überraschung: ein Feuerwerk!

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Schließlich begannen die Reden. Mit dabei: der amtierende ägyptische Altertümerminister Khaled El-Anany, Tourismusminister Yehia Rashid und - zweite Überraschung - der frühere Altertümerminister Zahi Hawass.

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Nächste Überraschung: Die Kremerata Baltica, ein baltisches Streichorchester mit jungen Musikern, das am 9. Oktober 2016 den deutschen Musikpreis "Echo Klassik 2016" gewann, gab im Rahmen seiner Middle East Tour 2016 ein Konzert für uns. Auf dem Programm standen Wolfgang Amadeus Mozarts "Divertimento in F-Dur", KV138 (Salzburger Symphonie Nr. 3), Franz Schuberts Valse caprice Nr. 6: "Abende in Wien", Pyotr Iljitsch Tschaikovskis Serenade in C-Dur für Streichorchester (Walzer und Finale) und Astor Piazzollas “Primavera” (aus: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires).

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Das Violin-Solo im letzten Stück spielte der weltberühmte Violinist Gidon Kremer, der die Kremerata Baltica 1997 anlässlich seines 50. Geburtstags gründete.

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Nun wurde das Essen aufgetragen. Und der Luxor-Tempel "rief" mich zu einem Besuch.

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Fazit nach dem ersten Tag: "Experiencing" ist der neue Trend, und darin ist Luxor richtig gut!



Tag 2 des 5th Global Summit on City Tourism am 2. November 2016 (Fotos: © Leben in Luxor)

Session: Veränderung und Innovation - Die digitale Revolution und der Millennium Traveller

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

John Kester (Direktor des Programms für Tourismustrends und Marketingstrategien der UNWTO): Die neuen Technologien haben unser Leben auf allen Ebenen verändert, auch den Tourismusmarkt - angefangen beim papierlosen Ticket, über Smartphones, Social Media und Review-Plattformen hin zu GPS, privaten Tourismusangeboten und einer Sharing-Ökonomie. Oft sind die privaten Angebote nicht sehr langlebig: nur 5ß% der Airbnb-Anbieter halten 1 Jahr durch, da der erwartete schnelle Gewinn ausbleibt oder der Aufwand doch höher ist als erwartet.

David Chapman (Generaldirektor der WYSE Travel Confederation): Die World Youth Student and Educational Travel Confederation ist ein globales Non-Profit-Unternehmen, das sich um die Bedürfnisse junger Reisender kümmert und diese untersucht. Die Generation der Millenials (geboren zwischen 1980-1995) ist innovativ, belastbar, gibt viel Geld aus, kehrt zu früheren Reisezielen zurück und erforscht neue. Sie erwartet freies und schnelles WiFi, verfolgt bei ihren Reisen einen Zweck oder will einmalige Erfahrungen sammeln, sie will wie die Einheimischen leben - und die Welt verändern. Die Generation Z (geboren nach 1995) bezeichnete Chapman als "Millenials auf Steroiden". Sie stellt 30% der Weltbevölkerung sowie 29 Mio. Reisende pro Jahr und hat das Internet in der Hosentasche.
Junge Reisende besuchen v.a. Museen und Restaurants - 40% ihres Reisebudgets geben sie für Essen aus - und gehen einkaufen. Sie sind längst kein Nischenmarkt mehr. Selbst durch Katastrophen oder politisch schwierige Zeiten lassen sie sich nicht verunsichern - sie reisen weiter. Sie sprechen gut Englisch, da sie oft schon während der Highschool ein Semester im Ausland verbracht haben.

Lina Mazhar Annab (Ministerin für Tourismus und Altertümer, Jordanien): 50% aller Reisenden sind die sogenannten Millenium Travellers, also die heute 20- bis 35jährgen, die völlig neue Standards setzen. Sie sind ständig online und durch Smartphones mit der restlichen Welt verbunden, bestens informiert, fordern authentische Erfahrungen auf mehreren Ebenen gleichzeitig, wollen inspiriert werden und lieben es, sich auf den entsprechenden Internetportalen in Text, Bild und Video mitzuteilen - vor, während und nach ihren Reisen. Sie lesen Bewertungen von Erfahrungen und Angeboten, gründen ihre Entscheidungen darauf und schreiben selbst Bewertungen. Dafür ist freies Internet, wo auch immer sie sind, unabdingbar. Sie sind Fans der Sharing-Kultur, d.h. sie wollen sich Autos, Wohnungen etc. teilen, müssen aber nicht alles selbst tun, z.B. ein Auto selbst fahren - sie wollen aber Zugang dazu haben.

Amadou Doumbia (PR Manager von Mojo Nomad und Ovolo Group, Hong Kong): Das Motto der Millenials ist "Du lebst nur einmal". Daher wollen sie "alles ... jederzeit ... überall ..." In diese Bresche springen die Ovolo Hotels mit ihren Hotels in Australien und Hongkong, die als erste folgende Services komplett kostenlos anbieten: Frühstück, WiFi, Getränke und Snacks in der Lounge, Getränke und Snacks aus der Minibar in den Zimmern, Happy Hour, die Möglichkeit, selbst Wäsche zu waschen, die Möglichkeit, Inhalte von eigenen Apple-Geräten auf den Apple TV im Hotelzimmer zu streamen, Fitnessraum, flexibler Check-Out.
Mojo Nomad wendet sich speziell an Unternehmer z.B. von Start-Ups, die rund um die Uhr Räume brauchen, an denen sie leben, kreativ arbeiten und ausruhen können; an denen für alles gesorgt ist - sei es für das leibliche Wohl und Vergnügungen oder im Bezug auf die technologische Ausstattung.



Session: Schlussfolgerungen und Abschluss-Session

5th Global Summit on City Tourism; in Luxor

Das (fast) letzte Wort hatte Zahi Hawass, der frühere Altertümerninister von Ägypten und derzeitiger Leiter des wissenschaftlichen Ausschusses des #ScanPyramids Project. Man mag von ihm halten, was man will, aber sein Votrag war großartig. Er entmystifzierte etliche Verschwörungstheorien, z.B. die Pyramiden, die Sphinx oder den Tod von Hatschepsut betreffend, und beraubte die Idee, dass Nofretete im Grab von Tutanchamun begraben liegen könnte, jeglicher Basis. Im Dezember 2016 wird Hawass mit einem Team russischer Radarspezialisten und einem Radargerät, das 50 Meter in den Boden hinein- und durch Wände hindurchreicht, das Tal der Könige vermessen, um die 4 bislang nicht entdeckten Pharaonengräber aufzuspüren.
Hawass brachte das Publikum nicht nur zweimal zu einem herzlichen Lachen, sondern bekam auch als einziger eine Standing Ovation am Ende seiner Rede.

Die wirklich letzten Beiträge waren Dankesworte an Luxor und seinen Gouverneur für diese wirklich bemerkenswert perfekt organisierte Konferenz, die allen lange im Gedächtnis bleiben wird. Man verabschiedete sich mit dem Versprechen, alles Mögliche zu tun, um Luxor in der Weltöffentlichkeit wieder als das attraktive Reiseziel darzustellen, das es war und noch immer ist.

Die Konferenz ging zu Ende mit einem gemeinsamen, geführten Besuch des Karnak-Tempels und des Luxor-Tempels. Wie viel Informationsbedarf tatsächlich besteht, erfuhr ich beim Mttagessen, als sich zwei Konferenzteilnehmer darauf freuten, die Mumien der Pharaonen dort zu sehen ...

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