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Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im Mai 2011

 

Bildbeschreibungen und Copyright-Informationen erhalten Sie mit Mouseover. Sind die Bildrechte nicht explizit angegeben, liegen sie bei Leben-in-Luxor.de. Externe Links sind mit gekennzeichnet.



Neue Seiten im Mai 2011:



Alabasterstatue von Amenhotep III. in Kom el-Hettan entdeckt

(31.05.11)
Das Team um Dr. Hourig Sourouzian wurde im Totentempel von Amenhotep III. wieder fündig (s. News vom 02.03.10, 22.03.10, 17.05.10, 02.10.10, 16.12.10 und 27.04.11): 200 Meter hinter den Memnon-Kolossen, wo einst der 3. Pylon stand, grub es eine sitzende Alabasterstatue des Pharaos aus. Diese war wohl Teil eines Statuenpaares, das in der Antike durch ein Erdbeben zerbrach. Weitere Statuenteile wie zum Beispiel die Rückseite des Throns wurden bereits früher entdeckt, andere liegen noch unter einer Schicht von Schwemmland verborgen. Wenn nach der Restaurierung alle Teile zusammengefügt wurden, wird die gesamte Statue mit einer Höhe von 18 Metern genauso hoch sein wie die Memnon-Kolosse. Übrigens existiert bisher keine andere Statue dieser Größe aus Alabaster - der Kopf allein misst 1,20 Meter.
Im großen Hof des früheren Totentempels von Amenhotep III. wurden außerdem der 28,5 cm große Granodiorit-Kopf einer männlichen Gottheit und eine 7,4 Meter hohe Stele gefunden, die in 27 große und viele kleine Stücke zerbrochen war und Amenhotep III. mit seiner Frau Teje bei Opferhandlungen vor den Göttern Amun-Re und Sokar zeigt.
Eine "Wiedervereinigung" gab es auch: Im Luxor-Museum war bislang eine Granitstatue von Amenhotep III. ohne Pharaonenbart ausgestellt. Dr. Sourouzian fand den Bart in einem der Magazinräume. Nun ist der Pharao "mit" zu bewundern.

Alabasterstatue von Amenophis III. - © MSA Granodiorit-Kopf einer männlichen Gottheit - © MSA Stele Amenophis III. - © MSA

Kopf der Alabasterstatue von Amenophis III. - © MSA Arbeiter beim Aufstellen der Stele - © MSA Kopf der Statue von Amenophis III. im Luxor-Museum



Ägyptischer Gladiator plant Löwenkampf vor den Pyramiden

(29.05.11)
Nach der Revolution wurden viele kreative Ideen entwickelt, um den stockenden Tourismus wieder in Gang zu bringen, doch die jüngste Idee eines ägyptischen Stuntman ist mehr als abartig. Für 25.000 LE (ca. 3.000 EUR) erwarb er - natürlich illegal - einen etwa 280 kg schweren Löwen, gegen den er am 25. Juni 2011 - zum Wohle des Tourismus - bewaffnet mit Dolch und Metallschild vor den Pyramiden in Gizeh antreten will. Möge der Klügere gewinnen...!
Nun, hoffentlich ist der Wahnsinn trotz behördlicher Genehmigung noch aufzuhalten. Bitte unterschreiben Sie die Petition "Stop al-Sayed al-Essawy from murdering an innocent lion"!

Löwe, der kämpfen soll Stuntman, der kämpfen will



Leipziger Steindorff-Sammlung nach Israel oder Ägypten?

(29.05.11)
Bereits 2009 entschied das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen auf Antrag der Conference on Jewish Material Claims Against Germany (JCC), dass die Universität Leipzig die einstige Privatsammlung ihres Lehrstuhlinhabers für Ägyptologie Prof. Dr. Georg Steindorff der JCC zu übergeben habe. Die Universität klagte gegen diese Entscheidung. Nun verfügte am 26. Mai das Verwaltungsgericht Berlin, dass die wertvolle Sammlung bestehend aus 163 altägyptischen Exponaten tatsächlich übereignet werden muss. Rechtsmittel ausgeschlossen. Grund: Es konnte seitens der Universität nicht zwingend bewiesen werden, dass der frühere Jude Steindorff (1861 - 1951) seine Sammlung 1936 weder unter Wert noch ohne Zwang verkaufte, bevor er 1939 in die USA emigrieren musste. Auch der eigentliche Erbe, der Enkel Steindorffs, ging bei dem Urteil leer aus - er habe seine Ansprüche gegenüber der JCC zu spät geltend gemacht, hieß es. 2010 wurde übrigens bekannt, dass 17 JCC-Mitarbeiter 5.500 Personen als angebliche Holocaust-Opfer ausgegeben und 42 Millionen Dollar Entschädigungszahlungen, die Deutschland geleistet hatte, mit ihnen geteilt hatten!
Aber zurück zum aktuellen Fall: Die Leipziger Universität behält sich nun vor, gegen die Tatsache zu klagen, dass keine Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt werden dürfen. Aber auch Ägyptens Aufmerksamkeit ist geweckt. Das MSA (Ministry of State for Antiquities) forderte in einem offiziellen Schreiben an die JCC die Rückgabe der Objekte nach Ägypten ein und drohte andernfalls mit einer Klage vor dem Internationalen Gerichtshof.
Steindorffs Exponate, darunter ein wichtiger medizinischer Papyrus (Papyrus Ebers) und ein kleiner Kalksteinkopf von Nofretete, stammen aus Grabungen, die er 1915 auf dem Gizeh-Plateau westlich der Cheops-Pyramide ausgeführt hatte. Sie umfassen 5 Jahrtausende und waren bislang im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig untergebracht, das insgesamt ca. 7000 Kunstwerke besitzt.

Ägyptisches Museum der Universität Leipzig Georg Steindorff bei Ausgrabungen im ägyptischen Aniba Papyrus Ebers



Urlaubslektüre gesucht? - Buchtipps rund um Ägypten

(29.05.11)
Es wurden einfach zu viele für eine Seite - daher haben wir unsere Buchtipps-Seite nun in verschiedene Rubriken gegliedert und sie dabei auch gründlich überarbeitet und auf über 90 Titel erweitert. Klicken Sie rechts unten im Menü auf Bücher und schon öffnen sich die verschiedenen Themen: Reiseführer, Landkarten, Sprachführer, Ägypten heute (einschließlich Revolution 2011), Pharaonisches Ägypten (Bildbände, Kunstführer, Alltagsleben, Pyramidenbau, Götter und Pharaonen, Gräber und Totenkult, Mumien und Mumifizierung, Ägyptologie), Ausstellungskataloge, Hieroglyphen und historische sowie moderne Reiseberichte. Viel Spaß beim Schmökern!

Heilige Zeichen  Kunst der Pharaonen: Tiefe Spuren in der Geschichte  Nilkreuzfahrt - Von Luxor bis Assuan  Ramses der Große



Ausstellung "Ägyptische Gärten" in Köln

(28.05.11)
Ja, die Ausstellung findet in Deutschland statt, aber das ungewöhnliche Thema verdient Beachtung. Und schließlich ist sie auch ein Tipp für alle, die in Luxor leben, aber den heißen ägyptischen Sommer in Deutschland verbringen:
Gärten sind Lebensträume. Nicht zufällig beginnt das Leben des Menschen im Garten Eden - im Paradies. Der Nil war die Lebensader Ägyptens. Das jährliche Hochwasser ermöglichte die Bewässerung der Felder, der fruchtbare Nilschlamm gewährte reichen landwirtschaftlichen Ertrag. Die üppige Vegetation der Ufer bot Land- und Wassertieren Schutz und Nahrung. Im pharaonischen Ägypten bedeutete es Luxus und zugleich einen ungeheuren Aufwand, Gärten zu unterhalten. Neue Forschungen lassen sehr unterschiedliche Gartenformen erkennen: Königliche Palastgärten, heilige Haine in den Tempelbezirken, reich gestaltete Gärten in den Residenzen hoher Verwaltungsbeamter, Weingärten, Nutzgärten bei privaten Wohnhäusern. Gärten waren Orte der Erholung, der Muße und der Zerstreuung. Künstlich und kunstsinnig angelegte Gärten weckten Sehnsucht und Hoffnung – auch auf ein Leben in den Gärten des Jenseits. Die Ausstellung spürt unterschiedlichen Gartenentwürfen an Hand jüngster Ausgrabungen in Ägypten nach.
Ausstellung "Ägyptische Gärten" im Römisch-Germanischen Museum Köln vom 28. Mai - 6. November 2011, Katalog: 29,90 EUR

Modell eines Weingartens in Amarna - © Michael Haase Marina Heilmeier rekonstruierte den Blumenkranz aus dem Inneren des Sargs von Tutanchamun, rechts ursprünglicher Zustand - © Jürgen Schön



Graffiti in der Cheops-Pyramide, Gizeh

(27.05.11)
Um die Große Pyramide von Gizeh ranken sich viele Geheimnisse. Nun wurde eines mehr gelüftet. Im Rahmen des "Djedi Project" erkundete ein internationales Archäologenteam mit Hilfe eines Roboters die geheime Kammer am Ende des südlichen Schachts, der aus der Königinnenkammer der Cheopspyramide führt. Der Djedi-Roboter, benannt nach dem Magier, den Cheops während des Entwurfs für die Pyramide konsultierte, war bestückt mit einer Mikro-Schlangenkamera, einem Mini-Ultraschallgerät, einem weiteren Roboter, der durch ein 2 cm großes Loch passt, einem Präzisionskompass, einem Neigungsmesser und einer Bohrmaschine.
Die innovative Schlangenkamera des Roboters entdeckte beim Blick durch das bereits 2002 in die erste Tür gebohrte Loch am Ende der Kammer eine weitere, deutlich gröber gearbeitete Tür. Am Boden vor dieser zweiten Tür fand die Kamera außerdem rote Hieroglyphen. Da sie wie ein Endoskop um Ecken und Hindernisse herum sehen kann, lieferte sie auch erstmals Aufnahmen von der Rückwand der ersten Tür und ihren metallenen Einsätzen.
Die Ergebnisse dieser ersten Erkundung veröffentlichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe (Vol. 84) der Fachzeitschrift "Annales du Service des Antiquités de l'Égypte" (ASAE).

Schematische Zeichnung der geheimen Kammer in der Cheops-Pyramide - ©New Scientist Djedi-Roboter - ©Sandro Vaninni



Sprudelnde Werbespots für eine bessere Zukunft

(27.05.11)
Sowohl Coca Cola ("Make Tomorrow Better") als auch Pepsi Cola ("Express Yourself") drehten einen Werbespot in Kairo, der eine bessere, vielversprechendere Zukunft für Ägypten zum Thema hat. Hier beide zum Vergleich:

Kuka Kula und Bibsi



Gestohlenes Relief zurück aus Mexiko

(25.05.11)
Seit 3 Monaten war die Rückgabe angekündigt, nun wurde sie vollzogen: Das nur 17 x 15 cm große Kalksteinrelief aus dem Neuen Reich, das einen unbekannten Mann zeigt, kehrte vorgestern in seine ägyptische Heimat zurück. Der mexikanische Zoll hatte 2006 einen mexikanischen Schmuggler in flagranti erwischt und das Kunstwerk beschlagnahmt. Die Echtheit des in zwei Teile zerbrochenen Reliefs ist inzwischen bestätigt. Es wird nun restauriert, bevor es einen besonderen Platz im Ägyptischen Museum in Kairo bekommt.

Mexikanische Flagge   Zurückgegebenes Kalksteinrelief aus dem Neuen Reich



17 verschüttete Pyramiden per Satellit entdeckt

(25.05.11)
Die amerikanische Ägyptologin Dr. Sarah Parcak suchte mit ihrem Team mehr als ein Jahr nach verschollenen archäologischen Stätten in Ägypten. Für ihre Suche benutzte sie Satellitenfotos der NASA. Was sie fand, kann sich sehen lassen: 17 Pyramiden, mehr als 1.000 Gräber und 3.000 alte Siedlungen. Die Bilder lieferte ein mit exzellenten Kameras bestückter Satellit, der 700 km über der Erde kreist und Objekte mit nur 1 Meter Durchmesser auf der Erdoberfläche sichtbar machen kann. Infrarot-Licht ist zusätzlich in der Lage, die unterschiedliche Beschaffenheit von Materialien unter der Erdoberfläche wiederzugeben. Da die alten Ägypter ihre Gebäude aus Lehmziegeln bauten, die eine höhere Dichte aufwiesen als das umgebende Erdreich, kann der Satellit Umrisse von Häusern, Tempeln und Gräbern sichtbar machen. Dabei findet er nur Strukturen, die direkt unter der Erdoberfläche liegen. Wieviele Zeugnisse der alten Kultur mögen erst noch unter hohem Sand oder Nilschlamm versteckt liegen?
Parcak kam mit der BBC nach Ägypten, um ihre Ergebnisse vor Ort zu verifizieren und einen Film zu drehen. Sie überredete die Behörden zu zwei Testgrabungen in Saqqara, wo sie, wie sich herausstellte zu Recht, zwei Pyramiden vermutete. In Tanis gruben sie ein 3.000 Jahre altes Haus aus, dessen Umrisse fast perfekt mit den Satellitenbildern übereinstimmten.
Die Reportage "Egypt's Lost Cities" wird am 30. Mai um 20:30 Uhr auf BBC One ausgestrahlt.

Ägyptologin Dr. Sarah Parcak Das Infrarotbild zeigt eine Pyramidenstruktur in der Mitte des weißen Quadrats



JFK-Preis geht 2011 an Wael Ghonim

(25.05.11)
Nur in ganz besonderen Fällen wird der amerikanische John F. Kennedy Profile in Courage Award, eine Auszeichnung, die jedes Jahr von der Kennedy Library Foundation in Boston an eine Person verliehen wird, die beispielhaften politischen Mut demonstriert hat, an Ausländer vergeben. So geschehen 2011. Vor zwei Tagen, am 23.05.11, erhielt der 30jährige Wael Ghonim diese Auszeichnung im Namen des ägyptischen Volkes von Caroline Kennedy, der Tochter von John F. Kennedy. Der frühere Google-Mitarbeiter organisierte mit Hilfe von Facebook-Seiten die Massenproteste, die schließlich zum Sturz von Hosni Mubarak führten (s. News vom 11.02.11). Ghonim saß deswegen in Haft und wurde erst auf internationalen Druck hin nach 12 Tagen wieder freigelassen. Sein berührendes Interview (auf Youtube mit englischen Untertiteln) über die Geschehnisse auf dem Tahrir-Platz und die Tatsache, dass er sich nach seiner Befreiung sofort wieder den Protesten auf dem Tahrir-Platz anschloss, machten ihn zu einer Leitfigur für Zivilcourage, während er es immer ablehnte, als Held gefeiert zu werden.
Ghonim schreibt zur Zeit an einem Buch mit dem Titel "Revolution 2.0", der ausdrücken soll, dass die Welt nicht durch einen einzelnen, sondern durch die gezielten Zusammenschluss von Millionen Menschen verändert wird.

Caroline Kennedy und Wael Ghonim bei der Verleihung des "John F. Kennedy Profile in Courage Award" in Boston Siegesfeier der Revolution in Ägypten am 11.02.11



Bilharziose-Erreger in 1500 Jahre alten Mumien entdeckt

(24.05.11)
Schon vor 1500 Jahren wurden in Nubien Felder mittels Kanälen bewässert. Und schon damals hat der Mensch durch Eingriffe in die Natur Krankheiten geschaffen. Die Forscher untersuchten Mumien zweier nubischer Bevölkerungsgruppen auf das Vorkommen von Bilharzose-Erregern hin. Eine Gruppe lebte vor 1200 Jahren, als der durchschnittliche Nilpegel recht hoch war und es keinerlei künstliche Bewässerung gab. Die zweite lebte weiter südlich am Nil vor 1500 Jahren, als der Nil im Durchschnitt weniger Wasser führte. Hier wurden künstliche Bewässerungskanäle eingesetzt, um jährlich mehrere Ernten zu erhalten. Das Ergebnis: In 25% der Mumien der 2. Gruppe wurde der Bilharziose-Krankheitserreger Schistosoma mansoni gefunden, während er nur 9% der 1. Gruppe infizierte (Studie veröffentlicht in: American Journal of Physical Anthropology, vol. 145, issue 2, p. 290–298, June 2011).
Bilharziose (Schistosomiasis) ist nach Malaria die zweithäufigste Tropenerkrankung. Etwa 300 Millionen Menschen sind heute weltweit von den Parasiten befallen. Staudammbauten (Assuan-Hochdamm in Ägypten) und Bewässerungsprojekte erhöhen das Erkrankungsrisiko. Die Krankheit verbreitet sich in stehenden warmen Süßwassergewässern durch Schnecken als Zwischenwirt. Das Pärchenegel (Schistosoma mansoni, Schistosoma haematobium) dringt im Wasser durch die Haut des Menschen ein und wandert über Lymph- und Blutgefäße in die Leber, wo es sich weiterentwickelt. Dann verbreitet es sich über die Venen vor allem in Richtung Harnblase, Darm, Lunge und Gehirn... Damit sie sich kein "Reisesouvenir" mitbringen, gehen Sie also nicht durch Wasser führende Bewässerungskanäle und überschwemmte Niluferlandschaften! Eine andere Prophylaxe gibt es nicht. Die Infektion von Mensch zu Mensch ist ausgeschlossen.

Luxor Westbank, Nilufer Bilharziose-Erreger Schistosoma mansoni - Pärchenegel Bilharziose-Zwischenwirt Schnecke



Der Berg leuchtet wieder, Luxor Westbank

(19.05.11)
Seit gestern abend ist die Lichtinstallation in den Thebanischen Bergen wieder aktiv. Die eindrucksvolle Beleuchtung, die seit vorigem Dezember die nächtliche Kulisse der Westbank kontrastreich veränderte (s. News vom 02.12.10), war im Verlauf der Januar-Revolution abgeschaltet worden.

Blick von der Dachterrasse des Apartmenthauses Hatschepsut auf die beleuchteten Berge

 

Ras-Mohammed-Nationalpark gerettet!

(19.05.11)
HEPCA (Hurghada Environmental Protection and Conservation Association) teilte soeben in einem Newsletter mit, dass der Gouverneur für den Südsinai seine Entscheidung, die kommerzielle Treibnetzfischerei im Naturschutzgebiet zu erlauben (s. News vom 16.05.11), wieder zurückgezogen hat! Danke, falls Sie mitgeholfen und die Petition unterschrieben haben.

Ras-Mohammed-Nationalpark - Korallenriff

 

Ältester Nationalpark Ägyptens bedroht

(16.05.11)
Dem Ras-Mohammed-Nationalpark an der Südspitze des Sinai steht eine schwere Krise bevor. Anfang Mai hob der zuständige Gouverneur das Verbot für kommerzielle Treibnetzfischerei, das normalerweise von Ende Mai bis Anfang September gilt, für den Monat Juni auf. Seitdem wurden bereits regelmäßig Dutzende von Fischerbooten gesichtet.
Das Verbot gilt normalerweise, um die sensiblen Fischbestände von Ras Mohammed zu schützen. Im Juni ist zum Beispiel Laichsaison für den bedrohten Langnasen-Straßenkehrer (Lethrinus nebulosus), eine Barsch-Art.
Zahlreiche Umweltbehörden haben die Entscheidung des Gouverneurs, der damit nicht nur verschiedene Gesetze bricht, sondern auch den Nationalpark ökologisch und ökonomisch ruiniert, kritisiert. Warum ökologisch dürfte klar sein - ökonomisch, da die Riffe des Nationalparks ein beliebtes Ziel für Taucher sind. Wegen der 800 m steilen Riffwände findet man dort zahlreiche Fischarten und eine einzigartige Korallenwelt.
Das Umweltministerium und das Interimskabinett boten dem Gouverneur einen finanziellen Ausgleich an für die Fischer, die überwiegend aus bereits leergefischten Gegenden stammen, doch er lehnte ab. Auch andere Arbeitsplätze für die Fischer kommen, aus welchen Gründen auch immer, für ihn nicht in Frage.
Die Forderung, die erteilte Erlaubnis wieder aufzuheben, bleibt. Sie können mit Ihrer Unterschrift helfen. Klicken Sie hier, um die Onlinepetition zu unterschreiben: "STOP fishing in Ras Mohammed National Park".

Ras-Mohammed-Nationalpark - Korallenriff Ras-Mohammed-Nationalpark - Treibnetzfischerei Ras-Mohammed-Nationalpark - Gefangene Langnasen-Straßenkehrer



Schweizer Museum gibt 4500 Jahre altes Relief zurück

(15.05.11)
Nachdem das Antikenmuseum in Basel im Frühjahr entdeckt hatte, dass ein ausgestelltes Wandrelief vor etwa 10 Jahren aus einem Grab in Saqqara gestohlen worden war, bot es nun freiwillig dessen Rückgabe an. Das Kalksteinrelief (83 x 51 cm) stammt aus der 5. Dynastie und zeigt den Grabeigentümer in einer Jagdszene.
Das Museum stellt in seiner ägyptischen Sammlung 600 Kunstwerke aus, davon 360 aus eigenem Besitz.

Antikenmuseum Basel, Ägyptische Sammlung Antikenmuseum Basel, Ägyptische Sammlung, gestohlenes Kalkstein-Relief



Öko-Tourismus n Ägypten

(15.05.11)
Als die UN das Jahr 2002 als "Jahr des Öko-Tourismus" ausrief, war Ägypten erst einmal ratlos. Wie sollte ein Land, das von drei Wüsten umgeben ist, an diesem Projekt teilhaben können? Doch man machte aus der Not eine Tugend. Tatsächlich hat jede der drei ägyptischen Wüsten ihren speziellen Charakter mit eigenen Mythen, Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten, die es zu entwickeln gilt. Inzwischen sind viele Öko-Lodges entstanden, in denen eigens geschulte Arbeitskräfte helfen, Touristen die Einzigartigkeit der Wüsten nahezubringen, ohne dass sie Schaden nehmen.
Nun wurde am 8. Mai 2011 die fast viertausend Jahre alte Ausgrabungsstätte in Medinet Madi in der Oase Fayyum samt Besucherzentrum und Öko-Lodge für Touristen geöffnet. In Medinet Madi, einem Bauerndorf der 12. Dynastie, befinden sich die Ruinen des einzigen bekannten Tempels aus dem Mittleren Reich. Er war der Kobragöttin Renenutet und dem Krokodilgott Sobek geweiht. Inzwischen wurde mit tat- und finanzkräftiger Unterstützung der Università di Pisa, Italia, das Gebiet von Sand befreit, der Tempel restauriert und das Gelände kartographiert. Die Archäologen entdeckten während der Ausgrabungen außerdem einen Ptolemäischen Tempel von 332 - 330 v. Chr., ein befestigtes Feldlager von 284 -305 n. Chr. und 10 koptische Kirchen aus dem 5. bis 7. Jh. n. Chr. Gleichzeitig entstand der 1. archäologische Park Ägyptens, der Medinet Madi durch 28 km natürlich befestigte Straßen mit den einzigartigen Stätten Wadi er-Rayan (größte Wasserfälle Ägyptens) und Wadi el-Hitan ("Tal der Wale", einzige Stätte mit dem Status "Weltnaturerbe" in Ägypten) verbindet.

Medinet Madi - Tempel Wadi er-Rayan - Wasserfall Wadi el-Hitan - Walskelett (Dorudon Atrox)



Vier Bronzestatuen zurück im Museum, Kairo

(10.05.11)
Am 2. Mai 2011 gelang der Antiquitätenpolizei ein neuer Coup, in dessen Verlauf 4 Bronzestatuen aus der Zeit von 688 - 332 v. Chr. sichergestellt werden konnten. Es handelt sich um je 2 Statuen der Götter Osiris und Harpokrates (so nannten die Griechen Horus als Kind). Zu aller Überraschung waren aber tatsächlich nur 2 der Statuen am Rande der ägyptischen Revolution Anfang des Jahres aus dem Ägyptischen Museum gestohlen worden: eine 37,5 cm hohe Osiris-Statue und eine 18 cm hohe vom Horuskind mit dem Finger im Mund - was von den Griechen später nicht als Kindheitssymbol, sondern als Geste des Schweigens missinterpretiert wurde. Die Herkunft der beiden anderen Statuen ist bislang noch offen.
Übrigens wird Interpol Bilder der immer noch vermissten Museumsstücke international veröffentlichen, um einen Verkauf außerhalb des Landes unmöglich zu machen.

Zurück im Museum: Bronze-Statue vom Horus-Kind          Zurück im Museum: Bronze-Statuen von Osiris und Horus          Zurück im Museum: Bronze-Statue von Osiris

 

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