Dahabeya-Nilkreuzfahrten

  Dahabeya-Nilkreuzfahrten

  • von Luxor/Esna nach Assuan
  • max. 10 Doppelkabinen
  • 4 bis 7 Nächte
  Lesen Sie hier mehr!

Nassersee-Kreuzfahrten

  Nassersee-Kreuzfahrten

  • ab Assuan oder Abu Simbel
  • 4 bzw. 3 Nächte
  • Safariboot mit nur 6 Kabinen
  Lesen Sie hier mehr!

Anwesen Algana zu verkaufen

  Luxus-Anwesen Algana

  • paradiesische Lage direkt am Nil
  • 2 voll möblierte Bungalows
  • mehr als 7000 m² Grundstück
  Lesen Sie hier mehr!

Grundstück in Gorf zu verkaufen

  Grundstücke in Gorf

  • unweit vom Nil / Banana Island
  • bis zu 700 m² Grundstück
  • unverbaubarer Blick nach Süden
  Lesen Sie hier mehr!

 

Leben in Luxor News: Neues in und um Luxor im März 2013

Neue Seiten im März 2013:



And the winner is ... : "Hidden Beauties", Luxor

(27.03.13)
Das 2. Luxor African Film Festival endete am 24. März 2013 mit einer feierlichen Abschlusszeremonie in der Luxor Conference Hall, gefolgt von einem Festessen und der Preisverleihung in Medinet Habu. Der Grand Nile Prize für den besten Spielfilm, dotiert mit einem Preisgeld von 10.000 USD, ging an "Hidden Beauties", einen Film des tunesischen Regisseurs Nouri Bouzid, der am 19. März 2013 während des Filmfestivals in Luxor gezeigt worden war und seine Weltpremiere im Oktober 2012 auf dem Abu Dhabi Film Festival hatte.
Die Grundidee hinter dem Film entstand bereits vor der Revolution in Tunesien und mündete in einen Roman über 2 Mädchen: Die eine möchte ihre Jungfräulichkeit verlieren, die andere weigert sich, so zu tun als hätte sie sie noch. Doch als nach der Revolution das Tragen des Higāb (auch: Hidschāb oder Hijab: Kleidungsstück für Frauen, das nicht nur den Kopf, sondern auch den Körper als Ganzes bedeckt) in Tunesien zum politischen Statement wird - in einem Land, in dem das Tragen des Kopftuchs so gut wie verboten war - veränderte Bouzid die Filmgeschichte.
Inhalt: Der Film "Hidden Beauties" (Originaltitel: مانموتش  "Manmutisch", wörtlich: "Wir sterben nicht") dreht sich um zwei junge Frauen in Tunis nach dem Fall des Regimes. Zainab und Aicha sind beste Freundinnen und arbeiten beide in einer Bäckerei mit angeschlossenem Café. Zainab ist verlobt und trägt kein Kopftuch. Sie arbeitet "oben" im Café als Bedienung. Aicha arbeitet "unten" in der Backstube. Sie ist befreundet mit Zainabs Bruder Hamza, dem zu Beginn des Films die Flucht aus dem Gefängnis gelungen ist. Er hat sich im Gefängnis zum Fundamentalisten gewandelt und stellt mit Wohlwollen fest, dass Aicha ein Kopftuch trägt, kritisiert aber den Lebenswandel seiner Schwester Zainab aufs Heftigste.
Nun geschieht folgendes: Beide Freundinnen, die für sich ihre ureigene Entscheidung im Bezug auf das Tragen eines Kopftuchs getroffen haben, werden zum jeweiligen Gegenteil genötigt. Zainabs in Frankreich lebender Verlobter Brahim verlangt von ihrer Familie (unter dem Vorwand, seine Mutter fordere es), sie zum Kopftuchtragen zu veranlassen - ansonsten müsse er die Verlobung lösen. Um Zainabs Widerstand zu brechen, sperrt ihre Mutter sie ein, so dass sie nicht mehr zur Arbeit gehen kann, gibt ihrer Tochter Opium in den Tee und lässt die Lieblingstante anreisen, die ihr mit mal sanftem, mal starkem Druck das Kopftuch anlegt - alles, um die gute Partie nicht zu gefährden.
Aicha ist die Lieblingsangestellte ihres Chefs. Als Zainab nicht mehr zur Arbeit erscheint, erpresst er sie mit schönen und mit deutlichen Worten, deren Platz als Serviererin im Café einzunehmen - was gleichbedeutend ist mit: ihr Kopftuch abzulegen oder den Job, der ihr und ihren Geschwistern das Überleben ermöglicht, zu verlieren. Was das außerdem bedeutet, sieht man in einer Einstellung, in der Hamza auf der Galerie des Cafés steht und mit Entsetzen all die heimlichen und un-heimlich aufdringlichen Berührungen der Serviererinnen durch die männlichen Cafégäste beobachtet. Man könnte nun meinen, Aichas und Hamzas Beziehung sei ohne Probleme, da sie sich im Hinblick auf das Kopftuch einig sind, doch Aicha kommt mit Hamzas neuer islamistischer Haltung, die Frauenrechte drastisch beschneidet, nicht zurecht, und Hamza nicht mit Aichas Wunsch nach (Bewegungs-)Freiheit und der Tatsache, dass sie arbeiten geht.
Aicha gibt nach einer Weile ihrem Chef nach, öffnet ihr Haar, lässt sich von ihren Kolleginnen schminken, doch bekommt nach einem Blick in den Spiegel einen Tobsuchtsanfall und wirft mit Mehl um sich - eine starke Szene. Aicha lässt sich nicht verbiegen. Zainab ebenso wenig. Sie löst lieber die Verlobung.
Nouri Bouzid gewann 2012 auf dem Abu Dhabi Film Festival den Preis für den besten Regisseur der arabischen Welt. Er saß unter dem Ben-Ali-Regime wegen seiner politischen Aktivitäten 5 Jahre im Gefängnis. Im Film ist er selbst zu sehen: Er spielt einen blinden Akkordeonspieler, der ein Opfer der Revolution wird. Am Ende des Films singen Zainab und Aicha gemeinsam sein Lied: "Ich will nicht sterben, bevor nicht der Kummer aus den Augen der Jungen verschwindet."
Bouzids Botschaft:"My goal with this film is to try and showcase that the wearing of the veil, the practice of Islam, and every other choice is one that is personal. Respect personal choices, respect other cultures, respect people. Respect is key."

"Hidden Beauties" von Nouri Bouzid "Hidden Beauties" von Nouri Bouzid
"Hidden Beauties" von Nouri Bouzid

"Hidden Beauties" von Nouri Bouzid
"Hidden Beauties" von Nouri Bouzid

"Hidden Beauties" von Nouri Bouzid
"Hidden Beauties" von Nouri Bouzid



Eröffnung des 2. Luxor African Film Festival, Luxor Eastbank

(19.03.13)
Gestern Abend fand die Eröffnung des 2. Luxor African Film Festival im Luxor Cultural Palace statt. Nach einer musikalischen Darbietung hießen verschiedene Redner - darunter der Präsident des Festivals Sayed Fouad El-Genary und der Gouverneur von Luxor Dr. Ezzat Saad - die Zuschauer in der voll besetzten Halle willkommen. Danach wurden die Juroren der 4 Filmwettbewerbe präsentiert und prominente ägyptische und afrikanische Künstler geehrt.
Das Filmfestival, das organisiert wird von der Independent Shabab Foundation (ISF) in Luxor, um die kulturelle Szene in Oberägypten zu beleben, fand das erste Mal 2012 statt. Das Motto 2013 ist "The Magic of the African Cinema". Bis zum 24. März 2013 werden 100 Filme aus 35 Ländern gezeigt, darunter acht Filme über die Revolutionen des arabischen Frühlings in Ägypten, Tunesien, Libyen, Jemen und Syrien.
Die Veranstaltungsorte in Luxor sind die Luxor Conference Hall (Eastbank), der Luxor Cultural Palace (Eastbank), der Rowing Club (Eastbank) und der El-Be'irat Yard (Westbank).
Im Zusammenhang mit dem Luxor African Film Festival zeigen 39 junge Künstler des Creative Forum of Upper Egypt ihre Werke bis zum 24. März 2013 im Luxor Cultural Palace. Die Ausstellung ist geöffnet von 10 bis 19 Uhr - ein weiterer Beitrag, um Ägyptens Kunst- und Kulturszene zu dezentralisieren.

Kulturpalast
Kulturpalast, Luxor Eastbank, © Leben in Luxor

Eröffnung des 2. Luxor African Film Festival, Luxor Eastbank
Eröffnung des 2. Luxor African Film Festival, © Leben in Luxor

Eröffnung des 2. Luxor African Film Festival, Luxor Eastbank
Eröffnung des 2. Luxor African Film Festival, © Leben in Luxor

Eröffnung des 2. Luxor African Film Festival, Luxor Eastbank
Eröffnung des 2. Luxor African Film Festival, © Leben in Luxor



Tal der Könige: Jahrtausendealte Sonnenuhr entdeckt, Luxor Westbank

(15.03.13)
Bei Aufräumarbeiten zwischen den undekorierten Gräbern KV29 und KV61 im Tal der Könige (die Grabinhaber sind noch unbekannt) entdeckten Mitarbeiter des Ägyptologischen Seminars der Universität Basel unter der Leitung von Susanne Bickel eine der ältesten Sonnenuhren der Welt. 1300 v. Chr. standen an ihrem Fundort Steinhütten für die Arbeiter, die die Königsgräber bauten. Die Sonnenuhr, die aus einem in 12 Segmente geteilten Halbkreis mit etwa 16 cm Durchmesser besteht, war mit schwarzer Farbe auf ein abgeflachtes Stück Kalkstein (Ostrakon) gezeichnet worden. Auch die Vertiefung für den schattenwerfenden Stift und eine feinere Unterteilung der Stunden sind noch darauf zu erkennen. Die Sonnenuhr könnte zur Messung der Arbeitszeiten gedient haben, aber auch zur genaueren Beobachtung der Sonne und ihrer Visualisierung in den Unterweltsbüchern, mit denen die Gräber ausgestaltet wurden.
Das Ausgrabungsteam der Universität Basel gab bereits im Januar 2012 einen sensationellen Fund bekannt: die Entdeckung eines neues Grabes - KV64 - im Tal der Könige. Das Team ist noch mit der Dokumentation der meist fragmentarischen Funde aus den unteren Schichten des Grabes beschäftigt.

Sonnenuhr im Tal der Könige, Luxor Westbank, © Ägyptologisches Seminar der Universität BaselFundort der Sonnenuhr im  Tal der Könige, Luxor Westbank, © Ägyptologisches Seminar der Universität BaselKarte des Tals der Könige mit eingezeichnetem Fundort, Karte: © KV5.de
Sonnenuhr und Fundort der Sonnenuhr im Tal der Könige, © Ägyptologisches Seminar der Universität Basel & Karte des Tals der Könige mit eingezeichnetem Fundort, © KV5.de



1200 Jahre alter ägyptischer Papyrus schreibt Passionsgeschichte Jesu um

(14.03.13)
Erneut wirft ein frühkoptischer Papyrus Fragen auf. Roelof van den Broek von der Universiteit Utrecht präsentiert in seinem Buch [Anzeige] "Pseudo-Cyril of Jerusalem on the Life and the Passion of Christ - A Coptic Apocryphon" die Übersetzung einer Apokryphenschrift, von der es Abschriften in der Morgan Library & Museum New York City (ein Großteil der Übersetzung stammt von ihr) und am Museum of the University of Pennsylvania gibt.
In dem Manuskript wird erstmals beschrieben, dass Jesus das letzte Abendmahl am Gründonnerstag nicht mit seinen Jüngern einnahm (dieses fand wie auch die Verhaftung bereits am Dienstag Abend statt), sondern mit Pontius Pilatus, dem römischen Statthalter von Judäa, der Jesu Kreuzigung veranlasste. Dem Text zufolge bot Pontius Pilatus Jesus sogar an, statt seiner seinen eigenen Sohn zu kreuzigen: "Doch siehe, die Nacht ist gekommen, steh auf uns geh und wenn der Morgen kommt und sie mich wegen dir anklagen, so soll ich ihnen meinen einzigen Sohn geben, damit sie ihn an deiner Stelle töten können." (Deutsche Übersetzung von Grenzwissenschaft-aktuell nach englischer Übersetzung in Live Science). Jesus hingegen machte ihm klar, dass er jederzeit entkommen könne, wenn er nur wolle, und machte sich zum Beweis - so heißt es - für eine Zeitlang unsichtbar.
Da Jesus in der Lage war, seine Gestalt bis zur Unsichtbarkeit zu verändern, soll der verräterische Kuss des Judas als Erkennungszeichen für seine Häscher gedient haben. Van den Broek betont, dass der Text nicht zwingend die historische Wahrheit wiedergibt, sondern nur das, was die frühen Christen glaubten.
Das New Yorker Manuskript, das im Namen des Hl. Cyrill von Jerusalem (4. Jh. n. Chr.) verfasst wurde, befand sich zunächst in der Bibliothek des Erzengel-Michael-Klosters im Fayoum, das im 10. Jahrhundert aufgegeben wurde. 1910 entdeckten Bauern dort bei der Feldarbeit ein steinernes Behältnis mit 55 koptischen Papyri - offenbar hatten es die Mönche dort aus Sicherheitsgründen vergraben. Unter den Papyri befand sich das bewusste Manuskript. Im Dezember 1911 kaufte es der amerikanische Unternehmer und Bankier John Pierpont Morgan. Die Bestände seiner Sammlung wurden später der Pierpont Morgan Library (heute: Morgan Library & Museum) gespendet. Dort ist es noch bis zum 5. Mai 2013 in der Ausstellung "Treasures from the Vault" zu sehen.
Der im letzten Jahr publizierte frühkoptische "Gospel of Jesus' Wife" wurde vom Vatikan und einigen Forschern als Fälschung abgetan.

Teil des koptischen Payrus mit der Beschreibung der Passionsgeschichte Jesu, (c) The Pierpont Morgan Library  Leonardo da Vinci: Das letzte Abendmahl, Fresko mit Öltempera, 1495-1497
Teil des koptischen Papyrus mit der Beschreibung der Passionsgeschichte Jesu, © The Pierpont Morgan Library & Leonardo da Vinci: Das letzte Abendmahl, Fresko mit Öltempera, 1495-1497



14 Sachmet-Statuen in Kom el-Hettan ausgegraben, Luxor Westbank

(12.03.13)
Gestern gab das ägyptische Ministerium für Altertümer den Fund bekannt: Auf dem Gelände des zerstörten Totentempels von Amenhotep III., an dessen Eingang noch immer die berühmten Memnonkolosse stehen, fand die internationale Mission unter der Leitung von Hourig Sourouzian 14 etwa zwei Meter hohe Sitzstatuen der löwenköpfigen Göttin Sachmet aus schwarzem Granit. Die Statuen befinden sich in einem sehr guten Zustand und wurden sofort in Sicherheit gebracht.
Die Mission stößt bei ihren Ausgrabungen immer wieder auf sensationelle Funde (s. News vom 02.03.10, 22.03.10, 17.05.10, 02.10.10, 16.12.10, 27.04.11 und 31.05.11) und plant eine virtuelle Rekonstruktion des Tempels, die sämtliche Funde an ihren Originalorten zeigt.
In der Regierungszeit Amenhotep III. wurden Hunderte von Sachmet-Statuen aufgestellt. Archäologen vermuten, dass er damit Krankheiten oder Seuchen bannen wollte, denn die zerstörerische Göttin galt auch als Heilerin. Zuletzt wurde eine Sachmet-Statue im Mut-Tempel in Karnak gefunden (s. News vom 15.01.13).

14 Sachmet-Statuen in Kom el-Hettan ausgegraben, Luxor Westbank, © Egyptian Ministry of State for Antiquities, dpa
14 Sachmet-Statuen in Kom el-Hettan ausgegraben, Luxor Westbank, © MoA



Beginn des 2. Luxor African Film Festival verschoben, Luxor

(12.03.13)
Wegen finanzieller Schwierigkeiten muss das 2. Luxor African Film Festival leider verkürzt werden. Daher fängt es erst am 18. März 2013 an. The Eröffnungszeremonie findet im Luxor Cultural Palace statt - entweder um 18 oder um 19 Uhr, da sind sich deren Website und Facebookseite nicht einig. Um 21 Uhr soll der Film "War Witch" ("Rebelle") von Kim Nguyen aus dem Kongo gezeigt werden und nicht wie angekündigt "A Screaming Man" aus dem Tschad. Das Filmfestival wird wie geplant am 24. März 2013 enden.
Die Veranstaltungsorte sind die Luxor Conference Hall (Eastbank), der Luxor Cultural Palace (Eastbank), der Rowing Club (Eastbank) und der El-Be'irat Yard (Westbank). Wie uns auf Anfrage mitgeteilt wurde, wird das gedruckte Programm erst zum Beginn des Festivals vorliegen. Der Eintritt ist frei, es werden keine Eintrittskarten benötigt.

2nd Luxor African Film Festival"War Witch" by Kim Nguyen2nd Luxor African Film FestivalC



Neu im Ausflugsprogramm: Alte Handwerkskunst im heutigen Ägypten

(12.03.13)
Wir haben diesen Tagesausflug speziell für Reisende konzipiert, die sich über die typischen altägyptischen Sehenswürdigkeiten hinaus für Land, Leute und ägyptische Handwerkskunst interessieren. Lesen Sie mehr ...

Alte KeramikwerkstattAlte Weberei
Töpferei in Garagos & Weberei in Naqada, © Leben in Luxor



Vortrag über Grabungshäuser in Luxor, Luxor Eastbank

(11.03.13)
Nach einer Woche Pause findet am Sonntag, den 17. März 2013, um 19 Uhr wieder ein Vortrag im Mummification Museum statt. Marcel Maessen spricht über Grabungshäuser im Raum Luxor. Sein Vortrag trägt den Titel: “A Home away from Home - Living accommodations of the early Egyptologists".
Zusammen mit seiner Frau Monica hob Marcel 2009 das t3.wy-Projekt aus der Taufe - ein Projekt mit dem Ziel, sämtliche ägyptischen Grabungshäuser aufzufinden und zu dokumentieren. Für den Raum Luxor sind das u.a. die beiden Häuser von Howard Carter (Castle Carter I und Castle Carter II), das Insinger House, das de Garis Davies House ("Beit Nimsawi"), das Theodore Davis House, das Metropolitan Museum of Art House (heute: Polish House "Beit Bulandi"), das Stoppelaëre House und das Waseda House.

Metropolitan House in el-Asasif, Luxor West BankStoppelaëre House in Qurna, Luxor West Bank
Metropolitan House in el-Asasif & Stoppelaëre House in Qurna, © Leben in Luxor

Castle Carter II in Qurna, Luxor West BankTheodore Davis House im westlichen Tal der Könige, Luxor Westbank
Castle Carter II in Qurna & Theodore Davis House im westlichen Tal der Könige, © Leben in Luxor



Leben in Luxors 200. Seite: Der Architekt Hassan Fathy

(03.03.13)
Ja, tatsächlich - 200 Seiten hat die Website Leben in Luxor schon. Davon sind 150 in den letzten beiden Jahren entstanden. Es freut mich besonders, dass unsere Jubiläumsseite einem Pionier gewidmet ist: dem Architekten Hassan Fathy. In deutscher Sprache ist kaum Literatur über ihn erhältlich. Die neue Seite hilft, inschāʾallāh, diese Lücke zu schließen:
Der Architekt Hassan Fathy - ein Portrait in Worten und Bildern

Hassan Fathy - Utopian Landscape, (c) Aga Khan Trust for Culture
Hassan Fathy - Utopian Landscape, (c) Aga Khan Trust for Culture



Tragischer Ballonunglück, Luxor Westbank

(01.03.13)
Ein Heißluftballon-Flug in den Sonnenaufgang über der thebanischen Nekropole - der gehörte unbestritten zu den Höhepunkten einer jeden Luxor-Reise. Gehörte, denn am 26. Februar 2013 gegen 7 Uhr forderte ein schweres Unglück 19 Menschenleben. Da uns immer wieder Anfragen erreichen und über eine mögliche Sabotage gemunkelt wird, möchten wir hier den derzeitigen Ermittlungsstand zur Unfallursache wiedergeben.
Insgesamt waren mit dem Piloten Momin Mourad Ali 21 Personen, hauptsächlich Touristen, an Bord des Ballons von Sky Cruise. Der Ballon, hergestellt 2008 von der spanischen Firma Ultra Magic, war zuletzt am 13. Februar 2013 drei Tage lang Sicherheitskontrollen unterzogen worden und voll versichert.
Offenbar beschädigte beim Landemanöver ein Seil einen Gasschlauch so schwer, dass Gas austrat. Der Gastank explodierte und riss den Ballon in rasender Geschwindigkeit 400 Meter hoch. Als daraufhin der Ballon zerplatzte, stürzte der Korb mit den Passagieren auf ein Zuckerrohrfeld neben der Ortschaft El-Dhabaiya in der Nähe des Al-Moudira-Hotels. Man nimmt derzeit an, dass der Pilot das Unglück hätte verhindern können, indem er das Ventil für die Gaszufuhr schloss.
Nur zwei Personen überlebten die Tragödie schwer verletzt: ein britischer Tourist und der 29jährige Pilot. Dieser wird derzeit mit Verbrennungen 3. Grades in einem Militärkrankenhaus in Kairo behandelt. Die Berichte ihn betreffend sind widersprüchlich. Zur Zeit ist unklar, ob er tatsächlich, wie vielfach behauptet wird, aus dem brennenden Ballon sprang. Jeder Ballonfahrer hat übrigens eine offizielle Ausbildung und muss regelmäßig ein Sicherheitstraining der zivilen Luftfahrtbehörde auf dem Flughafen von Luxor absolvieren.
Der Gouverneur von Luxor Dr. Ezzat Saad untersagte bis auf weiteres sämtliche Ballonflüge. Nach einem Ballonunglück im April 2009, bei dem 16 Menschen verletzt worden waren, waren die Sicherheitsvorkehrungen bereits verschärft worden. Am 1. März fand am Unglücksort ein Gedenkgottesdienst statt, dem zahlreiche Menschen in offizieller und nicht-offizieller Funktion beiwohnten.
Unser tiefstes Mitgefühl gehört den Angehörigen der Unglücksopfer. Aus Respekt vor ihrem Leid verzichten wir hier auf ein Foto.

Zu allen News ...
To the top of the page

Wir vermitteln

Wir organisieren

Wir informieren

Wir berichten

Wir präsentieren

Nützliches