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Leben in Luxor: Tempel außerhalb von Luxor - Tempel bei Assuan: Tempel von Kalabsha, Beit el-Wali, Dedwen und Qirtasi
von Claudia Ali, 30.03.12
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Neu-Kalabsha
Der Mandulis-Tempel von Kalabsha lag auf 195 Meter Höhe in Kalabsha (arabisch: كلابشة Kalābsha), einem nubischen Ort 50 km südlich von Assuan, der heute im Nassersee versunken ist. Wie die Tempel von Abu Simbel, Philae, Dendur und Ellesiya wurde er zusammen mit den kleinen Tempeln Beit el-Wali, Dedwen und Qirtasi vor der Überflutung durch den Stausee gerettet. Dafür zerlegte man ihn 1962 unter deutscher Federführung in 13.000 Blöcke und baute ihn 1963 zusammen mit den anderen geborgenen Tempeln auf der Insel Neu-Kalabsha etwas weiter südlich am nordwestlichen Ende des Nassersees wieder auf. Er ist seit 1979 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen.
Neu-Kalabsha mit Mandulis-Tempel (Mitte) und Dedwen-Tempel (rechts)
Zum Dank schenkte die ägyptische Regierung der Bundesrepublik Deutschland einen in den Fundamenten entdeckten ptolemäischen Torbau. Er befindet sich seit 1973 im Ägyptischen Museum in Berlin, dort fand sich aber für den Monumentalbau nach der Eingliederung ins Neue Museum Berlin kein Platz mehr. Erst um 2025 soll er wieder zusammen mit anderen ägyptischen Ausstellungsstücken im vierten Flügel des Pergamonmuseums präsentiert werden.
Kalabsha-Tor im Ägyptischen Museum Berlin
Der Mandulis-Tempel von Kalabsha
Mandulis (Merwel) ist ein unternubischer Sonnen- und Fruchtbarkeitsgott, der Tempel von Kalabsha ist ihm geweiht. Kaiser Augustus (27 v. Chr. - 14 n. Chr.) errichtete ihn auf den Grundmauern eines ptolemäischen Tempels, der sich nun auf der Insel Elephantine bei Assuan befindet und seinerseits an der Stelle eines Heiligtums aus der 18. Dynastie gebaut wurde.
Der Tempel ist mit 72 × 36 Metern die größte freistehende Tempelanlage Unternubiens (das ist der ägyptische Teil Nubiens, Obernubien liegt im Sudan). Eine 15 m hohe Ziegelmauer umgibt ihn. Am Eingang erinnert eine Gedenktafel an das deutsche Engagement bei der Umsetzung.
Die Dekoration des Sandsteintempels blieb unvollendet, er diente später als Kirche. Zahlreiche Kreuz-Darstellungen zeugen noch heute davon:
Mandulis-Tempel: Koptische Graffiti
Grundriss:
![]() |
Mandulis-Tempel A Pylon |
Rundgang:
Der Tempel besteht aus einem offenen Hof (B), einer Säulenhalle (C) und drei hintereinander liegenden Sanktuarräumen (D). Wir betreten ihn durch den 14 m hohen, kaum dekorierten Pylon (A).
Mandulis-Tempel: Pylon
Der Hof (B) hatte ursprünglich Kolonnaden an drei Seiten. Die Säulen zur Rechten und Linken sind noch weitgehend erhalten, sie tragen Pflanzen-Kapitelle:
Mandulis-Tempel: Hof
Die Tempelfront wird von 4 Pflanzenkapitell-Säulen getragen, die durch Schrankenwände miteinander verbunden sind. Etliche Graffitis sind dort eingeritzt.
Mandulis-Tempel: Fassade
Die Säulenhalle (C) trug einst eine Decke, sie ist nur an der Rückseite mit Opferszenen dekoriert. Diese Darstellungen setzen sich in den 3 anschließenden Sanktuarräumen (D) fort.
Mandulis-Tempel: Relief im Sanktuar mit Isis und Horus
Wir setzen unseren Rundgang im Umgang zwischen Umfassungsmauer und Tempelmauer fort. Im Südwesten befindet sich ein Nilometer (E):
Mandulis-Tempel: Nilometer
Die Tempelaußenseiten sind mit Ausnahme der Rückwand nicht dekoriert. Diese zeigt in einer Doppelszene den opfernden König vor Isis, Horus und Mandulis bzw. vor Osiris, Isis und Horus.
Mandulis-Tempel: hintere linke Außenwand mit Isis und Horus
Im Nordwesten und Südosten befinden sich zwei kleine Kapellen (G und H).
Der Tempel von Beit el-Wali
Der Felsentempel Ramses II. lag ursprünglich zwischen Qirtasi und Kalabsha in Beit el-Wali (arabisch: بيت الوالي, Bait al-Wālī, "Haus des Statthalters“). Heute befindet er sich oberhalb des Tempels von Kalabsha im Nordosten der Insel Neu-Kalabsha. Er wurde mit amerikanischer Hilfe versetzt.
Der Tempel war den Göttern Amun-Re, Re-Harachte, Chnum und Anuket geweiht. Es war der erste einer Reihe von Tempeln, die Ramses II. in Südägypten errichten ließ.
Tempel von Beit el-Wali: Hof
Grundriss:
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Tempel von Beit el-Wali 1 Hof |
Rundgang:
Der ursprüngliche Pylon des kleinen Tempels ist ebensowenig erhalten wie das Ziegelgewölbe, das den 6 m breiten und 12,5 m langen Hof (1) früher bedeckt hat. Boden und Seitenwände wurden aus dem Felsen gehauen. Die mit einer Lehmziegelmauer aufgestockten Felswände zeigen Reliefs von Kriegszügen Ramses II. gegen die Nubier und die Syrer. Leider sind die Farben hier nicht mehr erhalten. Der Grund: 1825 fertigte Joseph Bonomi Gipsabdrücke der Reliefs mit nassem Gips und Leinentüchern an, um die Originalfarben zu kopieren. Dieses Verfahren funktioniert zwar für die Kopie, beschädigt aber massiv die Originalfarben. Der Abdruck befindet sich heute im British Museum (die Farben wurden 1952 von Douglas Champion erneuert). Die Szene zeigt wie Ramses II. gefolgt von zweien seiner Söhne über eine Schar nubischer Bogenschützen mit Leopardenfellen hinweggaloppiert:
Tempel von Beit el-Wali: Gipsabdruck eines Reliefs in der Seitenwand des Hofs
Da der Tempelhof offen, der Tempel selbst aber im Felsen liegt, ist er ein Hemispeos, ein "halber Felsentempel". Die Decke der querliegenden Säulenhalle wird von 2 mit Hieroglyphen verzierten polygonalen Säulen getragen.
Tempel von Beit el-Wali: Säulenhalle
Die Wände sind mit rituellen Handlungen Ramses II. dekoriert. Hier sind die Originalfarben zum Teil noch erhalten.
Tempel von Beit el-Wali: Säulenhalle - Ramses II. opfert vor Horus
In der rückwärtigen Wand befinden sich links und rechts Nischen mit je 3 Sitzfiguren: auf der linken Seite sitzt Ramses II. zwischen Horus und Isis, auf der rechten Seite zwischen Chnum und Anuket.
Tempel von Beit el-Wali: Säulenhalle - Sitzgruppe mit Chnum, Ramses II. und Anukis; Relief mit Ramses II. und Chnum
Auch im Allerheiligsten (Sanktuar) vollzieht Ramses II. Opferhandlungen. Die beiden Reliefs an den kurzen Wänden neben dem Durchgang zeigen wie der junge Ramses II. von Anuket bzw. Isis gesäugt wird. Die Statuennische an der Rückwand ist zerstört.
Tempel von Beit el-Wali: Sanktuar - Anukis säugt Ramses II.
Der Tempel des Dedwen:
Hinter der Tempelanlage steht ein Mammisi, das sich ursprünglich innerhalb der Umfassungsmauer des Mandulis-Tempels von Kalabsha befand. Es ist dem nubischen Gott Dedwen (Dedun) geweiht. An seinen offenen Hof schließt sich eine kleine Felsenkammer an.
Tempel des Dedwen
Der Tempel von Gerf Hussein
Gerf Hussein (Gyrshe, Girscheh) war ein etwa 90 km südlich von Assuan an der Westseite des Nils gelegener Ort, an dem ebenfalls ein Felsentempel aus der Zeit Ramses II. stand. Der Ort liegt heute - mit dem Großteil des Tempels - im Nassersee.
Der Tempel wurde von Setau, dem Vizekönig von Kusch, zu Ehren von Ramses II. errichtet und war v.a. dem Gott Ptah gewidmet. Er hieß daher Per Ptah, "Haus des Ptah". Die 65 m lange Tempelanlage war teilweise in den Fels hinein gebaut und ähnelte vom Grundriss her dem Großen Tempel von Abu Simbel.
Grundriss David Roberts: Excavated Temple of Gyrshe, 1838
Tempel von Gerf Hussein, aus: Amelia B. Edwards: A Thousand Miles up the Nile, 1890
Ursprünglich betrat man den Tempel durch einen Pylon. Von dort gelangte man in einen Hof, der zu den 43 m tief in den Fels gehauenen Räumen führte: dem Pfeilersaal, dem Opfertischsaal und dem Barkensanktuar, an dessen Rückwand sich vier Kultstatuen befanden. Viel ist vom ursprünglichen Tempel heute nicht mehr übrig. Nur die Fragmente des Hofes wurden auf der Insel Neu-Kalabsha wieder aufgebaut.
Tempel von Gerf Hussein, Blick von Norden
Tempel von Gerf Hussein, Blick nach Norden
Eine der Kolossalstatuen von Ramses II. ist heute das Prunkstück des Nubischen Museums in Assuan.
Tempel von Gerf Hussein: Ramses-Statuen vor Ort und im Nubischen Museum
Der Kiosk von Qirtasi (Kertassi)
Der Kiosk von Qirtasi (arabisch: قرطاسي, Qirtāsī) stand ursprünglich nördlich von Kalabsha 40 km südlich von Assuan am Westufer des Nils am Eingang zu einem antiken Steinbruch. Anfang der 1960er Jahre versetzte man auch ihn auf die Insel Neu-Kalabsha. Dort steht er auf der linken Seite des Mandulis-Tempels im Süden der Insel.
Kiosk von Qirtasi
Seine Architektur erinnert an den Trajan-Kiosk von Philae. Er stammt wohl auch aus derselben Zeit, ist aber mit 8,3 × 8,3 Metern wesentlich kleiner. Von den ehemals 14 Säulen sind noch 2 Hathor- und 4 Pflanzenkomposit-Säulen erhalten. Das Dach aus Sandsteinplatten existiert nicht mehr.
Kiosk von Qirtasi
Kiosk von Qirtasi (Foto: Frances Frith, 1857)
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Geographische Lage
Strecke von Luxor (A) nach Neu-Kalabsha (B)